Pressemitteilung OVIDpartner GmbH: OVID-Monatsbrief Januar 2017

teaser_pm_ovid_300_200OVID | Dortmund, 14.02.2017.

OVID Infrastructure HY Income Fund Monatsbericht Januar 2017

Auch das neue Jahr wird von den Entwicklungen auf der politischen Weltbühne geprägt sein.

Kaum ein Tag vergeht ohne neue – aus europäischer Sicht – teilweise besorgniserregende Schlagzeilen über die extreme Kehrtwende in der US-Politik. Donald Trump ist ein Mann der Tat, so sieht er sich auch liebend gerne selbst. Dabei kämpft er an vielen Fronten gleichzeitig und verärgert seine politischen Gegner, aber auch einige seiner Wegbegleiter. So gewinnt man vielleicht eine Schlacht, aber keinen Krieg…
Einen Rekord hält der neue US-Präsident bereits. Schon jetzt ist seine Unbeliebtheit Umfragen zur Folge auf über 50% in den USA gestiegen. So schnell hat noch kein Präsident das Vertrauen seiner Mitbürger verspielt.
Die an den Aktienmärkten nach der US-Wahl einsetzende Aufwärtsbewegung basierte vor allem auf der Erwartung großer fiskalpolitischer Programme, die für die USA aber auch für die Weltwirtschaft stimulierend wirken sollten. Auch die Entwicklung der Unternehmensgewinne zeigte sich zum Jahreswechsel eher positiv.

Die protektionistischen Tendenzen in den USA und Großbritannien („BREXIT“) werden die Weltwirtschaft allerdings belasten. Dem über Jahre gewachsenen Welthandel mit Strafzöllen, Produktionsverlagerungen ins Heimatland oder Ausgrenzung von Immigranten entgegen zu treten, ist zu kurz gedacht und birgt hohe Risiken – nicht nur für die USA und Großbritannien.
Der Ende Januar veröffentlichte ifo-Geschäftsklimaindex der deutschen Wirtschaft zeigte erste Anzeichen eines schwindenden Optimismus. Der von uns regelmäßig betrachtete Erwartungsindex fiel auf den niedrigsten Stand seit August 2016.
Die wichtigsten europäischen Aktienindizes tendierten zum Jahresbeginn nur wenig verändert.

Während der DAX im Januar leicht positiv startete, fiel der EuroStoxx 50 fast 2%. Der marktbreite Stoxx 600 verlor ebenfalls in geringem Maße. Die US-Börsen legten leicht zu, allerdings wurde dies aufgrund des schwächeren US-Dollars egalisiert. Die Emerging Markets gewannen auf Eurobasis erfreuliche 3,1%. Vor allem Lateinamerika und Asien entwickelten sich positiv.
Auf Sektorenebene gewannen vor allem Rohstoffwerte und Technologie-Aktien, während Energieund Versorgungsunternehmen zu den Verlierern zählten.

Während sich an den Anleihemärkten in den USA im Januar per Saldo nicht viel veränderte, ist die Entwicklung in Deutschland bemerkenswert. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihen hat sich seit dem Jahreswechsel mehr als verdoppelt! Die Rendite stieg von 0,21% auf knapp 0,45%. In den USA rentieren die 10-jährigen Staatsanleihen im Monatsvergleich unverändert bei 2,45%. In beiden Währungsräumen (Euro und USD) zogen die Renditen von Unternehmensanleihen (Investment Grade) an, während das High Yield Segment gefragt blieb und leichte Kursgewinne bzw. Renditeabschläge aufweisen konnte.

Größere Bewegungen bei den Rohstoffen sah man nur bei den Edelmetallen, die sich erneut als Krisenwährung zu etablieren versuchen. Dank der zunehmenden Ungewissheit, wohin die Welt politisch steuert, war Gold als Währung der letzten Instanz wieder stärker gefragt. Dies ging auch einher mit einem etwas schwächeren US-Dollar, der gegenüber dem Euro seit Jahresbeginn gut 3% verlor.

Im Januar wurden einige Veränderungen im Portfolio vorgenommen. Das Fondsmanagement hat begonnen USD-Emissionen, die insbesondere nach den gestiegenen Kosten für die Währungsabsicherung, die Anforderungen an die Zielrendite nicht mehr erfüllen, zu veräußern.

Namentlich waren dies der Versorger AES, Cimarex Energy, das Reiseunternehmen Allegiant Travel und die in Hong Kong beheimatete Citic Pacific. Die Reinvestition erfolgte in attraktivere US–Emissionen wie das US -Telekommunikationsunternehmen Frontier Communications oder den indischen Anbieter von Agrar-Infrastruktur Jain Irrigation, aber auch in Euro-Emissionen. Neben der Erhöhung bestehender Positionen kamen im Sinne der breiten Streuung auch neue Emissionen ins Portfolio wie die italienische Astaldi oder die österreichische Porr (Infrastrukturerstellung). In diesem Kontext sind auch Moby Lines (Fähren/Cargo) und der Flughafenbetreiber Swissport zu nennen. Insgesamt wurde die Kassenposition angesichts des freundlichen Umfeldes für High Yield Anlagen weiter reduziert.

Im Berichtszeitraum Januar konnte das Ovid Portfolio rund 0,8% zulegen. In den vergangenen zwölf Monaten ergibt sich ein Total Return von 12,2%.

Die Liquidität liegt bei 2,7%.

Das Portfolio ist nahezu voll investiert. Angesichts der hohen Absicherungskosten auf der Währungsseite wird der begonnene Schritt der Umschichtung von USD-Anlagen weiter fortgesetzt.
Sektorenseitig bevorzugt das Fondsmanagement eher defensive Sektoren wie Telekommunikation und Versorger. Vielversprechend sind auch die Bereiche Transport/Logistik und Bau.
Insgesamt ist das Portfolio gut positioniert, um die Anlageziele zu erfüllen.

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