Pressemitteilung Matthews Asia: Ausblick für Asien und China 2019

Bei der FondsAuswahl zählt die Unabhängigkeit vom Anbieter! Matthews Asia | UK, 11.12.2018.

„Die globale Führungsrolle bei Handel, Wirtschaftswachstum und Markt-Performance ist womöglich an einem Wendepunkt angekommen”, sagt Robert Horrocks, Chief Investment Officer (CIO) des Asien-Spezialisten Matthews Asia, in seinem Rückblick 2018 und Ausblick 2019 für die asiatischen Märkte. Horrocks sieht die Erträge in Asien (ex Japan) im kommenden Jahr von einer sehr niedrigen Basis auf Bewertungen steigen, die attraktiv für Anleger mit einem langfristigen Fokus sind.

Den US-Aktienmärkten hingegen gehe nach ihrem bemerkenswerten Lauf in den vergangenen neun Jahren allmählich die Luft aus – und Anleger in US-Aktien sollten nicht mit einem weiteren Geschenk in Form einer unternehmerfreundlichen Steuersenkung rechnen wie 2018. Die Bewertungen im MSCI Asia ex Japan Index lägen bei einem niedrigen Kurs-Gewinn-Verhältnis von 11,3, was einem 30-prozentigen Abschlag auf die USA entspräche. „Das ist ziemlich extrem”, urteilt Horrocks.

Er beschreibt, dass er in diesem Jahr „überrascht und frustriert“ über die Unfähigkeit der politischen Führer in den USA und China gewesen sei, ihre Handelsstreitigkeiten beizulegen. Doch Überschriften zum „Handelskrieg” zwischen den beiden großen Nationen sowie kurzfristige Stimmungen überschatteten aus Sicht des CIO einige langfristige Betrachtungen: Nicht die Handelszölle seien der wesentliche Auslöser hinter den jüngsten Markteinbrüchen gewesen – vielmehr habe eine straffere Geldmarktpolitik (in den USA und in China) den Bullenmarkt zum Ende gebracht. „Das Geld in China ist knapper, als ich erwarte habe – und die Währungspolitik ist straffer.“

„Als langfristige Investoren wissen wir, dass sich Märkte in Zyklen, nicht in geraden Linien bewegen“, erklärt Horrocks. „Und der derzeitige Kreislauf in den asiatischen Märkten weist darauf hin, dass sehr viel Schmerz in der Region bereits eingepreist ist.“

Auch Horrocks‘ Kollege, der ausgewiesene China-Experte Andy Rothman, beleuchtet in seinem Ausblick für 2019 die Beziehungen zwischen den USA und China und vor allem Chinas Binnenwirtschaft. Nach dem Treffen der beiden Staatschefs, Donald Trump und Xi Jinping, auf dem G20-Gipfel in Buenos Aires vorletzte Woche sieht Rothman einen positiven Wandel in Umgangston und Richtung der bilateralen Beziehungen, welche Beteiligung über Konfrontation zu stellen scheinen. „Die Aussichten für einen substanziellen Fortschritt sind nun wesentlich besser als zu irgendeinem anderen Zeitpunkt der Trump-Amtszeit“, sagt Rothman.

„Doch unabhängig von der Temperatur der Beziehungen zu Washington wird China im kommenden Jahr fortfahren, seine Politik fein abzustimmen. Diese wird auf mehr Steuerkürzungen, einen moderaten Anstieg bei den Infrastrukturausgaben und eine höhere Kreditvergabe an private Firmen setzen“, prophezeit Rothman. 86 Prozent der Beschäftigung in den Städten Chinas gehe auf das Konto von kleineren Unternehmen im privaten Sektor.

2019 werde Chinas Wirtschaft zudem „die weltbeste Konsum-Story” bleiben. Chinas Ökonomie sei längst nicht mehr vom Export getrieben. Die Inlandsnachfrage mache mittlerweile mehr als zwei Drittel des gesamten Wirtschaftswachstum des Landes aus. „Die Aussicht, dass Trump zu einem Handelsstreit zurückkehrt, wiegt deshalb nicht schwer in meinem Ausblick“, so Rothman. Schließlich habe Chinas Regierung noch keinen ihrer Hebel betätigt, mit dem sie die Wirtschaft ankurbeln kann. „Die Regierung ist völlig zufrieden mit dem momentanen Zustand der Wirtschaft, denn sie möchte sich auch weiterhin auf den Abbau von Risiken konzentrieren und sieht, dass Trumps Strafzölle bislang keinen nennenswerten Eindruck hinterlassen haben.“

Sie finden die ausführlichen Analysen und Ausblicke für 2019 von Robert Horrocks („Matthews Asia Insight: Sometimes it’s wiser not to follow the herd“) und Andy Rothman („Sinology: A truce over steak and Malbec“) in den Links bzw. den beigefügten Dokumenten. Sollten Sie Interesse an einem Gespräch mit einem der beiden Experten von Matthews Asia haben, lassen Sie mich dies bitte wissen.

Matthews Asia ist der größte spezialisierte Anbieter für asiatische Investments in den USA mit einem verwalteten Vermögen von 29,1 Milliarden US-Dollar (Stand: 31. Oktober 2018). Seit seiner Gründung 1991 verfolgt Matthews Asia einen fundamental getriebenen Bottom-up-Investmentstil, der auf langfristige Performance zielt. Außerhalb der Vereinigten Staaten bietet Matthews Asia zwölf SICAV-Fonds an. Weitere Informationen sowie ausführliche Research-Berichte zu den Märkten Asiens lesen Sie auf der internationalen Website von Matthews Asia: global.matthewsasia.com.

Viele Grüße
Hagen Gerle

Gerle Financial Communications Ltd
Tel.: +44 1460 221 581
E-Mail: hg@gerle-communications.co.uk

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