Pressemitteilung Kames Capital: Neues Freihandelsabkommen – zu lästig für die Populisten?

teaser_pm_kames-capital_300_200Kames Capital| London, 05.09.2016

Das Transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP) ist ein geplantes Freihandels- und Investitionsschutzabkommen, das derzeit zwischen der EU und den USA verhandelt wird. TTIP hat zum Ziel, die Qualität und Quantität des Handels über den Atlantik zu fördern. Nachdem die Verhandlungen bereits ins Stocken geraten sind, haben sie kürzlich einen schweren Dämpfer erfahren: Der französische Handelsminister Matthias Frekl hat im Namen der Regierung einen Stopp verlangt. Auch der deutsche Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel liess verlauten, dass die Verhandlungen gescheitert seien. Beide verweisen darauf, dass die USA unverhältnismässig mehr von den Vorzügen des TTIP profitieren würden.

Wie auch immer man die Aussagen auslegt: Fakt ist, dass diese Art von Abkommen derzeit sehr unpopulär ist. Nationalismus und Protektionismus gewinnen im derzeitigen politischen Klima an Zuspruch. TTIP verkörpert die Globalisierungsbestrebungen, welche die Parteien am linken und rechten Rand bekämpfen. Vor allem wird TTIP als Unterstützung für das Establishment wahrgenommen, d.h. grosse multinationale Unternehmen gegen kleine lokale Unternehmen bzw. gegen nationale Regierungen wie Frankreich.

Der Widerstand gegen TTIP führte zu einer regelrechten Welle an protektionistischen Massnahmen wie Handelsbarrieren, Einfuhrzölle und Staatshilfen (inklusive der Bankenrettung – Bail-outs).

Kumulierte Anzahl an protektionistischen Massnahmen in den letzten 12 Monaten

Unbenannt

Solche Massnahmen haben eine negative Wirkung auf den globalen Handel. In einem kürzlich veröffentlichten Report warnt die Welthandelsorganisation (WTO) mit Blick auf das Wirtschaftswachstum sowie die Schaffung von Arbeitsplätzen vor einem Domino-Effekt.

Daraus lässt sich folgende Schlussfolgerung ziehen: Die Herausforderung, welcher die WTO und weitere Befürworter der Globalisierung und insbesondere des TTIP gegenüberstehen, ist deren Imageproblem. Ironischerweise ist dies mit der Bankenrettung, dem Quantitative Easing der Notenbanken und weiteren protektionistischen Massnahmen der Regierungen verknüpft. All dies hat nicht nur zu einem steigenden Ungleichgewicht, sondern zu verzerrten Märkten geführt. Könnte es nicht sein, dass Freihandel abhängig ist von freien Märkten, um den vollen Nutzen zu entfalten? Wahrlich eine grosse Herausforderung.

Patrick Schotanus, Investment Strategist bei Kames Capital

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Über Kames Capital

Kames Capital ist eine spezialisierte Investment-Management-Gesellschaft. Von Edinburgh und London aus verwaltet das Unternehmen im Auftrag von internationalen und Kunden aus Großbritannien 50,1 Milliarden GBP* (60,2 Milliarden EUR) zu denen Pensionskassen, Regierungsbehörden, Finanzinstitute, Vermögensverwalter, Family Offices und Finanzberater gehören. Kames Capital ist ein mehrfach preisgekrönter Investment-Manager mit Kompetenzen im Bereich Fixed Income, Aktien, Immobilien, Multi-Asset, Absolute Return und ethische Investitionen. Das Unternehmen beschäftigt rund 320 Mitarbeiter.

Weitere Informationen finden Sie unter www.kamescapital.com.

*Quelle: Kames Capital per 30. Juni 2016

Kames Capital is an Aegon Asset Management company and includes Kames Capital plc (Company Number SC113505) and Kames Capital Management Limited (Company Number SC212159). Both are registered in Scotland and have their registered office at Kames House, 3 Lochside Crescent, Edinburgh, EH12 9SA. Kames Capital plc is authorised and regulated by the Financial Conduct Authority (FCA reference no: 144267). Kames Capital plc provides segregated and retail funds and is the Authorised Corporate Director of Kames Capital ICVC, an Open Ended Investment Company. Kames Capital Management Limited is an appointed representative of Scottish Equitable plc (Company Number SC144517), an Aegon company, whose registered office is 1 Lochside Crescent, Edinburgh Park, Edinburgh, EH12 9SE (PRA/FCA reference no: 165548).

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