Pressemitteilung Invesco: Gegen den Strom zu schwimmen kann sich auszahlen – Invesco Whitepaper erläutert Vorteile des ‚Contrarian Investing‘

teaser_pm-invesco_300_200Invesco | Frankfurt, 31.01.2017.

Ein neues Invesco Whitepaper zu Hintergründen und Nutzen des „Contrarian Investing“ erläutert, warum sich eine Positionierung gegen den Trend gerade im aktuellen, für Anleger besonders herausfordernden Umfeld auszahlen kann. „Es wird zunehmend deutlich, dass man den Markt nur schlagen kann, wenn man sich von ihm absetzt. Doch viele Fonds zeigen – wenn überhaupt – nur wenig der Kreativität und Überzeugungskraft, die eine derartige Strategie erfordert“, sagt Stephen Anness, Fondsmanager, Global Equities, Invesco, und Co-Autor der neuen Studie mit Andy Hall, Fondsmanager, Global Equities, Invesco. Das gelte besonders für die viel gescholtenen ‚heimlichen Indexfonds‘ – aktiv gemanagte Produkte, die zu stark an ihrer Benchmark kleben.

In ihrem Whitepaper mit dem Titel „Daring to be different“ skizzieren die beiden Fondsmanager einen disziplinierten, strikten und bewertungsorientierten Ansatz zur Identifizierung unterbewerteter Unternehmen aus dem gesamten Aktienuniversum. Eine „Contrarian“-Strategie investiert auch gegen den Konsens und setzt auf langfristige Anlagechancen, von denen das Fondsmanagement wirklich überzeugt ist. Richtig umgesetzt, böte eine solche Strategie Anlegern potenziell mehrere Vorteile: eine bessere Performance, eine geringere Volatilität, weniger Überreaktionen auf Marktentwicklungen und eine stärkere Fokussierung auf wirklich attraktive Unternehmen.

Die zwei Investmentexperten identifizieren die wichtigsten Merkmale erfolgreicher Contrarian- Strategien, erläutern ihre potenziellen Vorteile für institutionelle Investoren und bewerten ihre praktische Umsetzung, d.h. ob es sich tatsächlich auszahlt, antizyklisch zu investieren. Echten Contrarianism definieren die zwei Fondsmanager als Bereitschaft, den Konsens zu hinterfragen, die ihm zugrundeliegenden Fehlannahmen zu erkennen und zu zeigen, dass es eine bessere Antwort gibt. „Es geht nicht darum, den Konsens per se abzulehnen. Gerade im Investmentkontext ist das sehr wichtig, weil Contrarian-Strategien nur dann erfolgreich sind, wenn ihre Annahmen irgendwann mit der Marktstimmung übereinstimmen“, betonen sie. Demnach sollten Contrarian-Investmentmanager das genaue Gegenteil der heimlichen Indextracker darstellen, deren Existenzberechtigung durch kostengünstige Indexfonds und alternative Indexprodukte, die Überrenditen gegenüber normalen Indexprodukten erzielen können, längst in Frage gestellt wird. In einem wachstumsschwachen, von niedrigen Zinsen und gelegentlichen Volatilitätsschüben gekennzeichneten Umfeld bedürfe es „immer mehr Einfallsreichtum, Kreativität, Überzeugungskraft und vielleicht sogar Mut“, um Anlageerträge zu erzielen. Bei den Anlegern verstärke sich aber der Eindruck, dass diese Qualitäten bei vielen aktiv verwalteten Fonds zu kurz kommen.

Anness und Hall zufolge eignen sich bewertungsorientierte Ansätze besonders gut für Contrarian- Strategien. So könnten Investmentmanager versuchen, den inneren Wert eines Unternehmens zu bestimmen und dessen Aktien dann kaufen, wenn sie deutlich unter diesem Wert notieren. Auf diese Weise könnten diese Manager kaufen, wenn andere verkaufen, und so den Konsens widerlegen. Eine derartige Strategie setze jedoch eine umfassende Analyse zahlreicher Faktoren sowie einem langfristigen Anlageansatz voraus, um vom kurzen Atem anderer Investoren und ihrer Neigung zu Überreaktionen profitieren zu können.

„Zum Glück für aktive Stock-Picker sind die Märkte nicht immer effizient und Menschen nicht immer rational. Deshalb werden Unternehmen fehlbepreist. Genau hier kommen die Stärken konträrer Anlagestrategien zum Tragen“, sagt Hall. „In einer wachstumsschwachen Welt können Investmentmanager, die bereit sind, die nötige Disziplin und Kreativität zur Identifizierung von Bewertungschancen aufzubringen, auf höhere Erträge hoffen. Diejenigen, die sich damit zufriedengeben, der Herde zu folgen, werden sich dagegen weiter mit dürftigen Erträgen abfinden müssen.”

Valentin Jakubow
Public Relations Manager
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