Pressemitteilung Fidelity Worldwide Investment: Asset-Allocation-Barometer: Übergewichtung bei Aktien

teaser_pm-fidelity_300_200Fidelity | Kronberg, 05.02.2016.

Das Asset-Allocation-Barometer spiegelt die Meinung von Fidelity Solutions, dem Multi-Asset-Team von Fidelity International, wider:

• Schwellenländer unter-, Europa und Japan übergewichtet
• Gesundheits- und Technologiebranche bleiben unsere Favoriten, zinssensitive Branchen untergewichtet
• US-Dollar weiterhin unsere bevorzugte Währung

Anlageklassen: Aktien übergewichtet
Das wirtschaftliche Umfeld ist für Aktien günstig und die Anlegerstimmung auf einem Niveau, das an Panik grenzt. Wir sind deshalb in Aktien inzwischen noch stärker übergewichtet.

Anleihen gewichten wir weiter unter und haben dies im letzten Monat noch verstärkt. Die Marktteilnehmer haben sich extrem positioniert und preisen nur eine Zinserhöhung der US-Notenbank Fed in diesem Jahr ein. Allerdings könnte es durchaus sein, dass mehr als eine Zinserhöhung kommt. Rohstoffe sind in unseren Portfolios neutral gewichtet. Zwar hat sich der Angebots-Nachfrage-Ausblick aufgehellt, aber Chinas Wirtschaft schwächelt weiter. Gegenwind würde auch von einem anhaltend starken US-Dollar ausgehen. Mit der allmählich startenden Normalisierung der Geldpolitik werden sich Immobilien vermutlich schwertun. Wir gewichten sie deshalb unter.

Aktien nach Regionen: Schwellenländer untergewichtet
Bei US-Aktien sind wir neutral positioniert. Die US-Wirtschaft wächst mit gleichmäßigem Tempo, aber die Unternehmensgewinne stehen wegen des starken Dollars und des niedrigen Ölpreises unter Druck. Unser
Favorit ist nach wie vor der japanische Aktienmarkt. Beflügelt wird er von den Stimulusmaßnahmen der Notenbank, und auch der starke Dollar kommt Japans Wirtschaft zugute. Ebenfalls übergewichtet haben
wir europäische Aktien. Mit der hiesigen Wirtschaft geht es stetig bergauf, woran sich dank der lockeren Geldpolitik der Europäischen Zentralbank EZB vorerst nichts ändern dürfte. Auch Aktien aus
Großbritannien gewichten wir leicht über. Der Wertverlust des Pfund Sterling wird die Unternehmensgewinne beflügeln. Zudem spiegeln sich die niedrigen Rohstoffpreise weitgehend in den Kursen der Rohstoffunternehmen wider. Ein Risiko stellt jedoch ein möglicher „Brexit“ dar. In den Schwellenländern sind wir inzwischen noch stärker untergewichtet. Der Grund ist Chinas Wirtschaftswachstum, das sich wohl weiter verlangsamen und auf den Gewinnen vieler Unternehmen aus

den Schwellenländern lasten wird.
Aktien nach Branchen: Zinssensitive Branchen untergewichtet Unsere Gewichtung bei Technologieaktien haben wir angehoben. Die Branche profitiert unverändert vom starken privaten Konsum. Zudem investieren auch Firmen wieder vermehrt in ihre Technik. Auch in der Energiebranche sind wir leicht übergewichtet. Da die Energieunternehmen derzeit eine sehr hohe Kostendisziplin an den Tag legen, bietet die Branche unseres Erachtens die beste Möglichkeit, sich für eine fundamentale Aufhellung am Ölmarkt zu positionieren. Die zinssensitiven Industriezweige Basiskonsumgüter und Versorger gewichten wir in unseren Portfolios hingegen weiterhin unter.

Währungen: US-Dollar bleibt übergewichtet
Der US-Dollar bleibt die von uns favorisierte Währung, da die Fed als einzige der großen Zentralbanken die Zinsen erhöht hat. Auch den Euro gewichten wir leicht über, auch wenn er gegenüber dem US-Dollar
weiter verlieren dürfte. Den Yen haben wir hingegen untergewichtet. Auch den Schweizer Franken gewichten wir unter, denn Schweizer Fondsmanager fangen an, ihre aufgebauten Cash-Bestände im Ausland anzulegen. Das Pfund Sterling ist einerseits überverkauft, andererseits lastet auf ihm die Unsicherheit rund um einen möglichen „Brexit“. Wir sind daher neutral positioniert. Den kanadischen Dollar haben wir gegenüber seinem australischen Pendant übergewichtet. Die Aussichten für Öl sind unserer Meinung nach besser als für Metalle, sodass die australische Zentralbank wohl länger an ihrer lockeren Geldpolitik festhalten wird.

 

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