Das Investment: Flexible Mischfonds von Frankfurt-Trust

sjb_werbung_das_investment_300_200 SJB | Korschenbroich, 15.09.2014. Laufen die Aktienmärkte noch weiter? Oder droht eine Korrektur? Beides ist denkbar. Flexibilität bleibt deshalb entscheidend. Das bieten flexible Mischfonds wie der BHF Total Return FT oder der BHF Flexible Allocation FT.

Das Geld, das die US-Notenbank Fed in den vergangenen Jahren in die Wirtschaft gepumpt hat, ist ein unmittelbarer Treiber der Aktienkurse“, ist sich Manfred Schlumberger, Manager des BHF Flexible Allocation FT, sicher. Das bedeutet, dass der Anstieg der Aktienkurse bislang vor allem auf einer Ausweitung der Bewertungen beruht. Die Gewinne der Firmen haben sich nicht in dem Maß verbessert. „Die Unternehmen werden im Jahresverlauf deshalb liefern müssen“, sagt der Fondsmanager.

Im ersten Quartal 2014 kletterten die Firmenerträge in den USA aber nur um rund 3 Prozent, in Europa waren es etwa 2,5 Prozent. „Das ist zu wenig, um weiter kräftig steigende Aktienkurse zu rechtfertigen“, so Schlumbergers Urteil.

Dazu lauern Risiken für die Weltwirtschaft, wie die Konflikte in der Ukraine oder im Nahen Osten, und der Experte sieht Belastungsfaktoren für die Aktienmärkte, vor allem für die US-Leitbörse. „Dazu zählen die schwindende Marktbreite, das hohe Ausmaß an Wertpapierspekulationen auf Pump und die jüngsten Kurseinbrüche bei Technologiewerten oder kleineren und mittelgroßen Titeln.“

Eine Fortsetzung des Aufschwungs ist also ebenso vorstellbar wie eine Korrektur. Flexibilität bleibt deshalb Trumpf. Und die hat Schlumberger mit seinem Portfolio. Er kann die Aktienquote je nach Lage am Markt zwischen 20 und 100 Prozent gewichten. Grundlage der Allokationssteuerung ist die Analyse fundamentaler, marktpsychologischer und monetärer Faktoren.

„Entscheidend dabei ist“, sagt Schlumberger, „die Faktoren richtig zueinander zu gewichten.“ Und je nach dem, was diese Faktoren signalisieren, fährt er die Aktienquote nach unten oder nach oben.

Das ist ihm in der Vergangenheit gut gelungen. Als es im Frühjahr 2013 an den Aktienmärkten nach der Fed-Ankündigung, die Anleihekäufe zurückzufahren, turbulent wurde, senkte er den Aktienanteil im Portfolio kurzzeitig fast bis in den neutralen Bereich, dieser liegt bei 45 Prozent. In der folgenden Aufwärtsphase lag die Quote zeitweise bei über 70 Prozent. Den Rest investiert er jeweils in sichere Anleihen und den Geldmarkt und kann auch Investmentfonds beimischen.

Ebenso wie Schlumberger geht sein Kollege Peter Rieth bei seinem Fonds BHF Total Return FT vor. Allerdings managt er die defensivere Variante, da er den Aktienanteil nur zwischen 0 und 40 Prozent variieren kann. Er steuert seine Aktienquote ebenso aktiv wie Schlumberger.

In der zweiten Jahreshälfte 2011 zum Beispiel, als es ebenfalls zu Turbulenzen am Aktienmarkt kam, senkte er sie zeitweise bis auf 0 Prozent. Dazu kommt bei beiden Fonds ein weiterer Erfolgsfaktor: die Auswahl der Einzeltitel.

„Zur richtigen Zeit Aktien richtig zu gewichten ist zwar wichtig, aber wir können damit auch falschliegen“, meint Schlumberger. „Um in einem solchen Fall die Verluste zu begrenzen“, ergänzt Rieth, „setzen wir bei Aktien gezielt auf defensive Qualitätstitel mit unterdurchschnittlichen Kursschwankungen.“ Zudem sollen diszipliniert gesetzte Stopp-loss-Kurse die Verluste eindämmen.

Aktienaufschwung geht weiter

„Laufen die Märkte nach oben, erzielen wir die Erträge über die Allokation, also über eine hohe Aktienquote. Fallen die Kurse, schlagen wir den Markt über die Titelselektion, da wir Aktien wählen, die in der Regel weniger stark schwanken als der Markt“, fasst Schlumberger zusammen. Beiden Managern ist das bisher gut gelungen.

Schlumberger hat seit Auflegung im Oktober 2007 im Schnitt 4 Prozent pro Jahr erzielt und seinen Vergleichsindex und die Fonds seiner Vergleichsgruppe um jeweils rund 3 Prozentpunkte pro Jahr geschlagen. Rieth schnitt etwa um 0,3 und 0,7 Prozentpunkte pro Jahr besser ab als sein Vergleichsindex und seine Peergroup. Aktuell haben beide eine hohe Aktienquote in ihren Fonds. Denn trotz Risiken rechnet Schlumberger mit einer Fortsetzung des Aufschwungs.

„Den Firmen wird es gelingen zu liefern, da die Weltwirtschaft im weiteren Jahresverlauf an Schwung gewinnen wird“, ist er überzeugt. Zudem kann er nach wie vor keine Spur von Euphorie feststellen. „Auch das ist positiv für die Märkte. Insgesamt ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Aktienmärkte dauerhaft in neue Sphären vorstoßen.“

Von: Gerd Hübner

Quelle: DAS INVESTMENT.

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