Das Investment: Gold-Nachfrage auf niedrigstem Stand seit 2009

sjb_werbung_das_investment_300_200

Der Gold-Bedarf sank im zweiten Quartal 2018 verglichen mit dem Vorjahreszeitraum weltweit um 4 Prozent auf 964 Tonnen. Insbesondere schwache Zuflüsse in mit Gold hinterlegte Indexfonds ließen die Nachfrage nach dem Edelmetall im ersten Halbjahr 2018 laut World Gold Council auf den niedrigsten Stand seit 2009 fallen. Der World Gold Council (WGC) veröffentlicht seinen neuen vierteljährlichen Marktbericht „Gold Demand Trends“. Demnach geht der Abwärtstrend des Edelmetalls weiter. Die Nachfrage fiel im ersten Halbjahr auf 1.959,9 Tonnen und damit den niedrigsten Stand seit 2009.

Investoren halten sich zurück
Der schwache Verlauf 2018 sei auf die niedrige Nachfrage von Investoren zurückzuführen, sagt Alistair Hewitt, Chef-Researcher des World Gold Council: „US-Anleger ignorieren sämtliche geopolitischen Risiken.“ ETFs mussten knapp 50 Prozent geringere Zuflüsse hinnehmen. Allerdings sei der Absatz im Iran nach den Spannungen mit den USA gestiegen. Und der größte Goldmarkt der Welt, China, vermeldete einen Nachfrageanstieg von 7 Prozent. Zudem steigt der Bedarf der Technologie-Firmen auf ein Dreijahreshoch. Deren Verbrauch lag bei 165 Tonnen Gold, die überwiegend in Mobiltelefonen, Spielkonsolen und Fahrzeugen landeten.

Von: Marc Radke
Quelle: Das Investment

Siehe auch

Fundview: Jörg Held von ETHENEA: „Bei vielen Investment-Häusern ist aktives Management in Vergessenheit geraten“

Im Wettbewerb überzeugen derzeit vor allem passive Produkte mit vielen Zuflüssen. Jörg Held, Head of Portfolio Management bei ETHENEA, sieht vor allem die eigene Inflexibilität und Benchmark-Fokus vieler Mischfonds als Grund dafür.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert