Mehr als die Hälfte der Fondsmanager konnte im zweiten Quartal dieses Jahres ihre Benchmark hinter sich lassen, wie aus einer aktuellen Studie von Lyxor Asset Management hervorgeht.
Das klingt nicht nach viel, stellt aber eine Verbesserung im Vergleich zu den Vorquartalen dar. In den ersten drei Monaten 2017 gelang es nur 52 Prozent der Fondsmanager, besser als ihr Vergleichsindex abzuschneiden. Gegenüber dem Schlussquartal 2016 steigerten sie die Investmentprofis deutlich: Damals schnitten nur 28 Prozent besser ab.
Fondsauswahl entscheidend
„Unsere Ergebnisse zeigen, wie wichtig die Fondsauswahl ist. Es kann entscheidend sein zu wissen, wo es sich lohnt, auf die Kompetenz eines aktiven Managers zu setzen, und wo eine kostengünstige Passivstrategie vorzuziehen ist“, sagt Marlene Hassine, Leiterin des ETF-Research bei Lyxor. Die Studie könne Anlegern tatsächlich dabei helfen, die richtige Wahl zu treffen.
Auf Aktien konzentrierte Fondsmanager lieferten den größten Beitrag, Anleihen-Fondsmanager taten sich laut Lyxor schwerer als im ersten Quartal. Im zweiten Quartal gelang es 63 Prozent der Aktienmanager, ihre Benchmarks zu schlagen. Dabei kamen ihnen den Researcher zufolge die günstigere Wirtschaftslage und eine immer noch lockere Geldpolitik der Zentralbanken zugute. Die größten Veränderungen hat Lyxor bei Managern europäischer Large- und Mid Caps, globaler Aktien und britischer Aktien verzeichnet.
Das Research von Lyxor beobachtet nach eigenen Angaben die Wertentwicklung von 3.871 aktiven Fonds mit Domizil in Europa. Das verwaltete Vermögen liegt insgesamt bei rund 1.300 Milliarden Euro.
Autor: Marc Radke
Quelle: DAS INVESTMENT.