Jahrelang profitierten Schwellenländer wie Russland und die Türkei von Niedrigzinsen in den Industrieländern. Massenweise floss Kapital in ihre Wirtschaft. Doch plötzlich lässt der Geldstrom nach – mit fatalen Folgen. Was wo passiert und woran das liegt.
Seit Jahren locken Schwellenländer Geldgeber, die wegen der historisch niedrigen Zinsen in den Wirtschaftsmächten auf der Suche nach Profit auch Risiken in Kauf nehmen. Doch jetzt sorgen der US-Handelsstreit mit China, neue Russland-Sanktionen sowie die Zuspitzung im Syrien-Krieg für Verunsicherung. Anleger ziehen ihr Geld aus aufstrebenden Ökonomien ab. Die Folge: Währungen kommen plötzlich ins Taumeln. Die türkische Lira fällt von einem Rekordtief zum nächsten, der russische Rubel stürzt ab. Auch andere Schwellenländerwährungen geraten unter Druck.
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