Das Investment: Jeder zweite Deutsche fürchtet Armut

sjb_werbung_das_investment_300_200Wie viel bekommen die Deutschen überhaupt vom Anlegerschutz mit? Wie stehen sie zu unabhängigen Finanzberatern? Was denken sie über Bankberatung und deren Zukunft? Antworten auf diese Fragen liefern Ihnen folgende Infografiken.

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Wenn Sie an Ihre persönliche finanzielle Zukunft denken: Wovor haben Sie Angst? Auf diese Frage antwortet die Hälfte der Deutschen, dass sie sich davor fürchten, in Armut abzurutschen. Direkt darauf folgt das Misstrauen in die gesetzliche Rente. Um einen „Wertverlust von Anlagen wie Aktien, Fonds oder Immobilien“ sorgt sich immerhin jeder Neunte.

Das internationale Marktforschungs- und Beratungsinstitut YouGov hat hunderte repräsentative Umfragen zu verschiedenen Finanzthemen exklusiv erhoben und jetzt gebündelt in dem Buch „Wir Deutschen und das Geld“ veröffentlicht. Trockene Prozentzahlen werden darin mithilfe anschaulicher Infografiken leicht verständlich dargestellt. Herausgeber ist Diplom-Psychologe Holger Geißler.

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine Auswahl der interessantesten, erstaunlichsten und witzigsten Infografiken aus dem Buch.

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Wenn Sie von heute auf morgen mit der Hälfte Ihres monatlich verfügbaren Geldes auskommen müssten: In welchen Bereichen würden Sie sich einschränken? Die Antworten verdeutlichen, was die Menschen als Luxus betrachten. Für rund jeden Vierte gehören dazu auch Versicherungen, für knapp jeden Zwölften auch die Altersvorsorge.

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Den Deutschen sind Börsenkurse egal. Das zeigen die Ergebnisse zur Frage, ob sie den Kursverlauf einzelner Aktien oder des wichtigsten deutschen Börsenbarometers Dax bewusst verfolgen. Mit „Nein“ antwortete mehr als die Hälfte der Befragten (56 Prozent). Während sich viele zumindest hin und wieder mit dem Geschehen am Aktienmarkt auseinandersetzen, bekundet nur ein Zehntel der Teilnehmer ein großes Interesse an der Börse.

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Das Internet ist die unangefochtene Informationsquelle Nummer eins, wenn es um Finanzfragen geht. Das geht aus einer aktuellen Umfrage hervor. Demnach halten die Deutschen ein Gespräch mit Freunden für etwa genauso informativ wie ein Termin mit ihrem Finanzberater.

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Wie häufig besprechen Sie sich mit einem Bankberater? Auf diese Frage antwortete knapp ein Fünftel der Teilnehmer einer aktuellen Umfrage „Nie“. Und nur vier von zehn Deutschen lassen sich demnach mindestens einmal im Jahr beraten.

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Die Deutschen legen beim Thema Versicherung Wert auf Beratung: Vertrauen zu ihrem Vermittler findet eine große Mehrheit der Verbraucher wichtig, so eine aktuelle Umfrage. Demnach aber auch hat jeder Vierte schon einmal Versicherungsverträge unterschrieben, obwohl sie es gar nicht so recht wollten.

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Die häufigsten Antworten auf die Frage „Welche der folgenden neuen staatlichen Maßnahmen für einen besseren Schutz von Geldanlegern kennen Sie?“ sind Beratungsprotokoll (45 Prozent), Einlagensicherungsfonds für Spareinlagen (35 Prozent), Haftung der Dienstleister bei Fehlberatung (27 Prozent), die Sonderregeln für den „grauen Kapitalmarkt“ (26 Prozent), Produktinformationsblätter (25 Prozent), Offenlegung der Provisionen für die Berater (20 Prozent), Verschärfung von Qualifizierungsstandards für Berater (14 Prozent), die Stärkung der Honorarberatung (7 Prozent). Während 2 Prozent sonstige Maßnahmen nennen, kennt ein Drittel der Befragten (33 Prozent) keine der Vorschriften.

Alleinentscheider

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Grafik: © Edel Germany GmbH / neubaudesign.com

Von wem lassen Sie sich persönlich beraten, wenn Sie größere finanzielle Entscheidungen treffen? Auf diese Frage antworten nur 23 Prozent der Deutschen „Von einem Bankberater“. Einen unabhängigen Finanzberater konsultieren demnach lediglich 11 Prozent der Befragten. Die meisten (44 Prozent) treffen die Entscheidung allein. Und 19 Prozent der Teilnehmer hören auf den Rat von Freunden und Verwandten.

Roboter? Nein Danke!

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Grafik: © Edel Germany GmbH / neubaudesign.com

Haben Sie schon einmal von Beratungsrobotern im Internet gehört? Diese Frage beantworten lediglich 22 Prozent der Befragten mit Ja. Einen so genannten Robo Advisor genutzt haben demnach sogar nur 2 Prozent. Die vielen jungen Online-Anbieter müssen demnach nicht nur ihre Bekanntheit steigern, sondern auch noch sehr viel Überzeugungsarbeit leisten, um klassischen Finanzberatern das Wasser reichen zu können.

Bonus für Berater

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Grafik: © Edel Germany GmbH / neubaudesign.com

Um mehr Vertrauen müssen aber auch viele Banken und Sparkassen werben: 54 Prozent der Befragten gaben an, nur wenig Vertrauen in sie zu haben. Andersherum ist das Meinungsbild beim Urteil über den eigenen Finanzberater, der deutlich bessere Vertrauensnoten bekommt: 54 Prozent der Befragten gaben an, ihrem Bankberater zu vertrauen. Nur jeder Zehnte traue ihm dagegen nicht über den Weg, so die Umfrage.

Wohin geht die Reise?

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Grafik: © Edel Germany GmbH / neubaudesign.com

Außerdem fragten die YouGov-Meinungsforscher, wie der Bankenmarkt in zehn Jahren aussehen wird. Darauf antwortete knapp die Hälfte der Befragten (48 Prozent), dass es persönliche Beratung nur noch für reiche Kunden geben wird. Für den „kleinen Mann“ gebe es Beratung zur Geldanlage nur noch per Internet-Cheat, erwarten 45 Prozent der Umfrageteilnehmer. Mit einer Rückkehr der persönlichen Beratung in der Filiale rechne hingegen jeder Dritte (33 Prozent). Optimistisch äußern sich 42 Prozent der Befragten hinsichtlich der Qualität der Anlageberatung durch neue Verbraucherschutzregeln. Und 40 Prozent sehen ein Wachstum der Honorarberatung voraus.

Quelle: Das Investment

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