Im März verloren russische Aktien die positive Dynamik des Jahresbeginns, denn die Anleger stellten die Basis für eine derart rapide Erholung in Frage. Politisch gesehen war das Wahlergebnis das stärkste Highlight: Putin konnte 64% der Stimmen auf sich vereinen. In Russland gilt das Augenmerk der Bildung einer neuen Regierung und den möglichen Folgen für regierungsnahe Sektoren (Preisentscheidungen, Privatisierungszeiträume).
Die makroökonomischen Daten für Februar überraschten. Das Wachstum der Einzelhandelsumsätze zog von 6,8% auf 7,7% an. Unterdessen legte das Wachstum der Reallöhne zum Vorjahr von 10,5% auf 13,3% zu. Die Industrieproduktion überraschte mit +6,5% z. Vj. gegenüber +3,8% z. Vj. im Januar. Der VPI erreichte mit 3,7% z. Vj. nach 4,2% z. Vj. im Januar ein Tief, was dem stärkeren RUB und der verzögerten Erhöhung von Versorgungspreisen zu verdanken war. Konsum und Düngemittel schlugen Öl- & Gasproduzenten, während Metall- & Bergbautitel eine leichte Underperformance erzielten. Gazprom bat die Regierung um eine weitere Gaspreiserhöhung von 26% ab dem 1.10., um die höhere Mineralgewinnungssteuer auszugleichen. Putin schloss die Möglichkeit weiterer Anstiege aus. Lukoil wird in den nächsten 10 Jahren 150 Mrd. USD investieren, um seine Ölproduktion kumuliert um jährlich 2% zu steigern.