Das Investment: Zinsfalle: Verlässliches Einkommen für ein gutes Auskommen

sjb_werbung_das_investment_300_200 SJB | Korschenbroich, 05.05.2014. Auf höhere Zinsen warten, bringt nichts, meint Lutz-Peter Wilke von Blackrock und erklärt, wie Anleger trotzdem Gewinne einfahren können.

Die neue Investmentwelt stellt private und institutionelle Anleger vor Herausforderungen: Viele von ihnen sind davon ausgegangen, dass es sich bei den niedrigen Zinsen um eine kurze Übergangsphase handeln würde. Allerdings zeichnet sich ab, dass dieses Umfeld auf absehbare Zeit bestehen bleiben dürfte.

Denn die Konsolidierung der Staatsfinanzen ist ein längerer Prozess, der von deutlich höheren Zinsen konterkariert würde. Auch die globale Konjunkturerholung dürfte weitgehend von niedrigen Zinsen abhängig sein.

Zudem geht die vielerorts alternde Bevölkerung mit abnehmender Produktivität einher, höhere Zinsen würden als zusätzlicher Dämpfer wirken. Und schließlich sind in Europa deflationäre Tendenzen zuletzt verstärkt sichtbar geworden, die durch höhere Zinsen verstärkt werden könnten.

Angesichts dieser Aussichten setzt sich die Erkenntnis durch, dass etwas höhere Risiken notwendig werden, um die gewohnten Erträge und Renditen weiterhin zu erzielen. Aber wie lässt sich dies am besten umsetzen? Ein flexibler, aktiver Investment-Ansatz und ein breit gestreutes Portfolio, das verschiedene Anlageklassen und Märkte umfasst, sind unserer Ansicht nach unerlässlich.

Gewinne trotz Zinsstief

Grundsätzlich hält der Kapitalmarkt zahlreiche Chancen bereit, um auch in der neuen Investmentwelt regelmäßige Einkünfte und langfristigen Wertzuwachs zu erzielen. Ein Beispiel dafür sind qualitativ hochwertige Aktien von Unternehmen mit soliden Bilanzen, stabilen Cashflows und langfristig aussichtsreichen Geschäftsmodellen.

Viele dieser Aktien liefern durch Dividendenzahlungen regelmäßige Erträge bei gleichzeitiger Chance auf Wertzuwachs durch Kursgewinne. Dabei sollten Investoren auch Schwellenländeraktien nicht außer Acht lassen.

Unternehmens- und Schwellenländeranleihen kommen als Portfoliobausteine ebenfalls in Betracht. Alternative Investments wie Immobilien, Rohstoffe und Infrastrukturbeteiligungen tragen zusätzlich dazu bei, Portfolios zu streuen. Eine strategische Asset-Allokation, die diese Anlageklassen einbezieht, schafft die Basis für ertrags- und wertzuwachsorientierte Portfolios.

Darüber hinaus ermöglichen taktische Anlageentscheidungen, Marktchancen zu nutzen, Portfoliorisiken auszubalancieren und konsistentere laufende Erträge zu erwirtschaften. Dazu gehören auch Optionsstrategien.

Soweit die Theorie. Wann an der Börse der Zeitpunkt zum Einstieg beziehungsweise Verkauf gekommen ist, ist jedoch nicht immer leicht zu sagen. Zudem erfordern Investitionen in bestimmte Marktsegmente und Optionsstrategien Ressourcen und Erfahrung, über die nicht alle Anleger verfügen. In diesem Fall bieten sich ertragsorientierte Multi-Asset-Fonds als Lösung an.

Die Portfoliomanager solcher Income Fonds streuen das Vermögen sowohl global als auch über verschiedene Anlageklassen hinweg – je nachdem, wo sie gerade die besten Anlagemöglichkeiten entdecken. Das sind Segmente wie globale Aktien, Schwellenländeraktien, High-Yield-Anleihen, Investment-Grade-Anleihen oder Schwellenländeranleihen.

Von: Lutz-Peter Wilke

Quelle: DAS INVESTMENT.

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