Dax Crash. Ab jetzt wird es brandgefährlich.

Christian Rommelfanger und Gerd Bennewirtz - Teamleiter Handel (links) und geschäftsführender Gesellschafter (rechts) der SJB
Christian Rommelfanger und Gerd Bennewirtz – Teamleiter Handel (links) und geschäftsführender Gesellschafter (rechts) der SJB

SJB | Korschenbroich 26.08.2015: Ein schwarzer Montag war an den Weltbörsen diese Woche zu verzeichnen. In der Spitze stürzte der Dax um mehr als 7% ab. Nur der Anfang einer heftigen Abwärtsbewegung, oder eine normale Korrektur? Das ist die alles entscheidende Frage aktuell, die ihre SJB gern versucht hier für Sie zu erläutern, denn es gibt mehrheitlich Anzeichen darauf, dass die Aktienmärkte ihre Korrektur weiter fortsetzen werden.

Griechenland ist längst aus den Köpfen der Anleger verschwunden. Den Medien bringt es auch keine Steigerung der Auflagen mehr. Nun ist es China, was an den Pranger gestellt wird. Am gestrigen Dienstag gab es nach dem starken Abverkauf im DAX eine so genannte Counter-Rally, die völlig normal ist. Was allerdings nicht völlig normal ist, ist dass das Kursplus noch am gleichen Tag fast vollkommen ausgelöscht wurde. Charttechnisch handelt es sich dabei um einen “inverted Hammer”, was eins der stärksten Signale für weiter fallende Aktienkurse ist.

Wie geht es nun weiter an den Märkten? Ab jetzt ist … so ziemlich alles möglich, muss man leider sagen. Eine weitere Gegenrally bis 11.000 Punkten wird die geringste Wahrscheinlichkeit eingeräumt. Aber was heißt das schon in von Zentralbanken gesteuerten Märkten. So gut gesteuert können die Märkte allerdings nicht sein, wenn der Dax auf einen Monat über 10% verliert. Oder ist der Crash vielleicht sogar gewollt, damit weitere Geldpolitische Maßnahmen eingeleitet werden können, die das Kartenhaus nochmal vor dem Zusammenbruch bewahrt? Die Frage müssen wir an aktueller Stelle noch unbeantwortet lassen, kommen aber zu einem späteren Zeitpunkt gern darauf zurück.

Hier ein Auszug von Börsenprofi Markus Koch zum Inverted Hammer, was unter diesem Link nachgelesen werden kann (Link):

Dass der Dow Jones nach dem größten 3-Tagesausverkauf in der Geschichte des Index die Gegenbewegung so gar nicht halten kann, ist ein Warnsignal, dass diese Korrektur nicht beendet ist. 430 Punkte notierte der Dow zeitweise im Plus, und dennoch konnten den Verlaufshoch vom Vortag nicht erreicht werden.

Technisch kann der S&P 500 nun bis auf das Tief vom Oktober 2014 sinken, das bei 1860 Punkten liegt. Sollte diese Marke gebrochen werden, geht die Reise bis auf 1780 Punkte. Dort liegt der Aufwärtstrend des in 2009 geborenen Bullenmarktes.

Was spricht weiterhin neben dem gestrigen “inverted Hammer” für einen weiteren Abverkauf an den Börsen? Zum zweiten, dass die Zentralbanken gern weitere geldpolitische Stimuli ins Spiel bringen würden, aber dafür ist die Panik noch nicht groß genug und die Marktverwerfungen nach zu klein. Es sieht irgendwie “unfertig” aus das Ganze. China hat gestern zudem die Zinsen gesenkt, um den Aktienmarkt und die Wirtschaft zu stützen. Das hat nicht lange geholfen, wie der abermalige Abverkauf an den US Indizes und hier zu Lande verdeutlicht, denn auch in China gingen die Aktienkurse weiter auf Talfahrt.

Daran orientieren sich meistens auch DAX & Co. Wieder mal eine Erholung heute von knapp 400 Punkten in der Spitze und vielleicht wird diese wieder bis heute Abend abverkauft. (9.777 Punkte bis 10.160 Was ihre SJB nun in dieser aktuellen Situation macht, ist den entstandenen Preiszuwachs in den Absicherungspositionen (Dax-Short-ETF) etwas ab zu bauen. Die Gewichtungen in den Portfolios werden nun wieder auf ihrer Ursprungs-Allokation zurück geführt. D.h. die Absicherung wird etwas abgebaut und gleichzeitig werden die Fonds etwas nachgekauft, die in dieser ersten Panikphase etwas verloren haben. Antizyklische Rotation. In einer Zeit wo viel Ungewissheit herrscht, macht dieser Schritt Sinn.

Was allerdings viel klarer auf der Hand liegt ist das alle Werte wieder zu ihrem fairen Wert zurück finden. Egal wie lange dieser faire Wert durch Zentralbanken verzerrt wird. So werden Aktien der USA und Europa bald wieder fair bewertet sein (müssen dafür noch weiter fallen) und so werden Edelmetalle und Rohstoffe bald wieder fair bewertet sein (müssen dafür steigen). Was dies am besten bildhaft ausdrückt kennen sie bereits, aber weil es so schön ist … Quelle: Zerohedge.com

Rohstoffe vs. Aktien

Das Gute dabei ist, wenn man aufschlussreiche Daten zur Hand hat. In den Medien wird aktuell das Schreckgespenst einer implodierenden chinesischen Wirtschaft herum gereicht. Wenn man nun aber weiß, dass Chinas Importe von Industriemetallen weiter auf oder nahe am Allzeithoch notieren, dann darf man dies in Zweifel stellen. Es ist ebenfalls gut zu wissen, dass China seine enormen Devisenreserven dazu nutzt, um Infrastrukturprojekte und günstige Einkäufe von Rohstoffen und Edelmetallen zu finanzieren. Dies beides ist Fakt. Allein 100 Mrd$ an US-Staatsanleihen hat China in den vergangenen zwei Wochen verkauft.

Genau das sollte jeder Anleger ebenfalls machen und genau das machen sie in ihren antizyklischen FondsStrategien.

Verkaufe teuer und kaufe günstig. Mehr nicht! Der Rest ist Geduld.

Gold, Edelmetalle, Goldaktien, Silberaktien, asiatische Emerging Markets, Vietnam, Bangladesh, günstige Rohstoffaktien und die wichtigsten Knotenpunkte der Neuen Seidenstraße  in einem Aktienfonds Portfolio gesammelt. SJB Surplus Z 7+. Antizyklisch. Pur. Immer ohne Ausgabeaufschläge. 100% Unabhängig.

Hier geht es zum vollständigen Investment-Memorandum. Klick.

 

Siehe auch

Jahresbericht 2023. SJB Nachhaltig.

SJB | Korschenbroich, 29.01.2024. Ein positiver Jahresausklang sorgte dafür, dass das Börsenjahr 2023 für FondsInvestoren letztlich ein gutes Jahr wurde. Angesichts aufkommender Zinssenkungsfantasien wurden in den letzten beiden Handelsmonaten des Jahres deutlich positive Renditen generiert, so dass nach einem wechselhaften Jahresverlauf per saldo klare Kursgewinne der wichtigsten internationalen Aktienmärkte zu verzeichnen waren. Der deutsche Aktienindex …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert