SJB | Korschenbroich, 15.08.2012. Sobald Deutschland „Ja“ zu Eurobonds sagt, sieht John Bennett den Zeitpunkt zum Kauf von europäischen Aktien gekommen. Besonders interessant sei der Pharmatitel, so der Henderson-Fondsmanager.
John Bennett ist Leiter Aktien Europa bei Henderson Global Investors und Fondsmanager des Henderson Gartmore Continental European Fund (WKN: 625952)
Ein Ende des seit mehr als zehn Jahren andauernden Bärenmarktes an den Aktienmärkten ist absehbar. Die aktuelle gesamtwirtschaftliche Krise macht den Weg frei zu wirklich guten Chancen an den europäischen Aktienmärkten.
Der Schlüssel für die Lösung der Euro-Krise liegt in Berlin: Deutschland muss endlich „Ja“ sagen zu Eurobonds oder dem Monetisieren von Staatsschulden durch die Europäische Zentralbank. Die Krise nähert sich dem Punkt, an dem sich die Politiker auf eine Lösung verständigen.
Chancen in Europa
Zwar gehörte ich lange zu den Pessimisten in Bezug auf den europäischen Aktienmarkt, aber mittlerweile habe ich die Seiten gewechselt. Wir nähern uns dem Punkt, an dem wir vielleicht die auf Jahre hinaus beste Chance erhalten, Aktien aus Europa günstig zu kaufen. Beispielsweise habe ich den Anteil an französischen Aktien im Henderson Gartmore Continental European Fund aufgestockt.
Französische Aktien wurden nach der Wahl des Sozialisten François Hollande zum Staatspräsidenten zu Unrecht abgestraft. Aus Aktien wie Carrefour, Renault, Valeo und Vivendi sind echte Anlagechancen geworden.
Ein aussichtsreiches Segment ist speziell der Pharmasektor. Dort sind wir bei Henderson inzwischen deutlich übergewichtet, denn wir glauben, dass sich die Branche dem Beginn eines Bullenmarktes nähert. Zwar ist der Bärenmarkt an den europäischen Aktienmärkten noch nicht vorbei, aber das Ende ist abzusehen.
Von: John Bennett
Quelle: DAS INVESTMENT.