Die Politik schränkt den anonymen Kauf von Edelmetallen und Kunst deutlich ein. Laut Gesetzentwurf gilt die neue Bargeldschwelle von 2000 Euro ab Januar. Geldwäsche und Terrorfinanzierung sollen so verhindert werden.
Nicht einmal mehr einen 50-Gramm-Barren Gold können Anleger ab kommendem Jahr anonym kaufen. Liegt der aktuelle Preis mit 2100 Euro doch oberhalb der neuen Bargeldschwelle von 2000 Euro. Künftig heißt es bei Barkäufen für den Edelmetallhändler: Ausweis des Käufers verlangen, kopieren oder scannen und das Dokument fünf Jahre aufbewahren. So steht es im Entwurf des neuen Geldwäschegesetzes, der am Mittwoch vom Bundeskabinett verabschiedet wird. Neben Edelmetallhändlern müssen sich auch Immobilienmakler und Kunstauktionshäuser umstellen. Selbst auf die öffentliche Hand kommen bei Zwangsversteigerungen neue Pflichten zu. Alles für das Ziel: Geldwäsche und Terrorfinanzierung zu bekämpfen. Die 2000-Euro-Bargeldschwelle wird damit begründet, dass die aktuelle Grenze gezielt umgangen werde.
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