Donald Trump will Chinas Handelsstärke brechen. Dabei liegt die eigentliche Kraft im rasch wachsenden technologischen Vorsprung der Volksrepublik. Verliert der Westen den Anschluss?
Erst pries US-Präsident Donald Trump seine Freundschaft mit Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinpings, dann schlug er zu: “Ich habe großen Respekt und viel Sympathie für meinen Freund Xi, aber unser Handelsungleichgewicht ist einfach unzumutbar. Chinas Art zu handeln kann nicht länger toleriert werden”, sagte Trump vergangene Woche vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen. Trump zelebriert den offenen Bruch mit jener Außenpolitik, die US-Präsident Jimmy Carter und Chinas historischer Reformer Deng Xiaoping im Februar 1979 bei ihrem Treffen in Washington begannen. “In 40 Jahren bauten China und die USA die wichtigste Wirtschaftsbeziehung der Welt auf”, kommentierte die “New York Times”, “nun aber ändert sich das alles schneller, als es viele Leute auf beiden Seiten für möglich hielten.”