Die beiden populistischen Parteien Lega Nord und die Fünf-Sterne-Bewegung arbeiten gerade an einer Regierungsbildung in Italien. Jetzt wurde ein Dokument aus den Koalitionsverhandlungen öffentlich, das den Verhandlungsstand vom Montag festhält und zeigt, was die Parteien in der Europapolitik planen.
Das Papier liegt der „HuffPost Italia“ vor. Demnach fordert die neue Regierung von der Europäischen Zentralbank einen Schuldenerlass in Höhe von 250 Milliarden Euro. Derzeit liegt die Verschuldung Italiens bei 2,263 Billionen Euro. Die Südländer zählen zu den Sorgenkindern Europas. Nach Griechenland ist jetzt Italien der kranke Mann der Eurozone. Italien hat eine der höchsten Staatsverschuldungen der Welt. Anleger an den Finanzmärkten reagierten verunsichert auf die Veröffentlichung. Die Rendite zehnjähriger italienischer Staatspapiere kletterte am Mittwoch erstmals seit Mitte März über zwei Prozent. Auch Italiens Aktienmarkt geriet unter Druck. Der Leitindex FTSE-MIB verlor 1,2 Prozent und war damit der größte Verlierer unter den großen europäischen Börsen.
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