Europäische Aktien sind aktuell in aller Munde, da diese ja bekanntlich gegenüber den US-Aktien stark unterbewertet wären. Stimmt. Die Frage ist, ob das auch gerechtfertigt ist?!
Beim Index für die 50 größten Unternehmen in Europa (Euro Stoxx 50) steht nun eine ganz harte Bewährungsprobe an. Der Abwärtstrend vom Hoch aus dem Jahr 2000 (Dot Com Bubble) über das Jahr 2008 (Finanzkrisen-Crash) wird aktuell getestet, wie sie hier im Chart eindeutig sehen können. Erst darüber würde ein Aufwärtstrend für diesen Aktienindex beginnen.
War also Hals über Kopf in die tollen “Unterbewertungen” rein springen möchte, der sollte den nachhaltigen(!) Bruch dieser Abwärtstrendlinie besser abwarten. Wie in diesem Beitrag hier (mit klick ansehen) schon für den DAX beschrieben, stehen die schwachen Sommermonate an den Börsen an, die ab Mai für den DAX über die letzten 9 Jahre durchschnittlich ein Minusvon …
16% mitgebracht haben.
“Diesmal ist alles anders.” Sind weiterhin die 4 teuersten Worte an der Börse.
Eine Korrektur sollte man evtl. einplanen. Ob diese dann im Durchschnitt der 16% bleibt oder sich auf über 30% ausweitet, steht auf einem anderen Blatt.
Zu diesem Zeitpunkt sollten dann die Marktschreier-Stimmen verstummt sein und das gegenteil wird propagiert. Dann dürfte es evtl. die richtige zeit sein, um über Käufe in Europa nachzudenken.
Denn seit 2 Jahren (Mai 2015) klafft immer noch ein Minus in der Performance des Index für die 50 größten Unternehmen in Europa.
Es bleibt spannend. Schlägt “Sell in May” wieder zu?
Über die letzten 2 Jahre zeigten die SJB FondsStrategien folgende Performance: