Jean-Laurent Bonnafé ist ein stiller Genießer. Der Chef von BNP Paribas sitzt am Donnerstag in der Pariser Zentrale seiner Bank und erläutert mit üblicher Zurückhaltung das etwas erstaunliche Quartalsergebnis seines Hauses. Die BNP-Zentrale passt zu Bonnafé – kein protziger Turm, wie man ihn von anderen Großbanken kennt, sondern ein unscheinbares Gebäude in einer Seitenstraße zwischen Louvre und Oper. Nur für einen Moment legt Bonnafé die Zurückhaltung ab: “Das Quartal war sehr gut, vor allem, wenn man uns mit den Wettbewerbern vergleicht.” Dies ist aber auch das Äußerste, was Bonnafé über europäische Rivalen – deren wichtigster die Deutsche Bank ist – ausspricht. Der ungerührte Blick, mit dem er es sagt, wirkt allerdings wie eine unausgesprochene ironische Frage: “Ist irgendwas?”
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