Der Aktienmarkt von Bangladesch setzte in der vergangenen Handelswoche seine jüngste Korrekturbewegung fort, da sich Investoren angesichts der fehlenden klaren Richtung weiter vorsichtig positionierten. Der marktbreite DSEX Index an der Börse von Dhaka verlor 127 Punkte auf einen Stand von 4.773 Zählern. Das durchschnittliche Handelsvolumen in der Woche ging auf 3,25 Milliarden BDT zurück. Marktbeobachter betonten, dass auf dem aktuellen Kursniveau nun eine Konsolidierungsphase benötigt werde, bevor es wieder nach oben gehen könnte. Der nächste wichtige Unterstützungsbereich liegt bei 4.700 Punkten. Unter Druck gerieten Ende November besonders Marktschwergewichte wie GP und LAFSURCEML, was den Rückgang des DSEX-Aktienindex weiter beschleunigte.
Die Importe in Bangladesch haben im Oktober kräftig um 11,0 Prozent zugelegt, nachdem sie im gleichen Monat des Vorjahres lediglich einen Anstieg um 8,6 Prozent verzeichnet hatten. Besonders stark legten die Importe im Bereich Maschinenbau, Reis und bei Düngemitteln zu. Der Import von Maschinen für den Textilsektor war im Oktober jedoch leicht rückläufig, was zu den schwächeren Exportzahlen im Bekleidungssektor passt.
Die Dhaka Stock Exchange (DSE) wird Anfang Januar 2015 ein neues Handelssystem einführen, das sie bereits jetzt testweise benutzt, um Investoren und Broker mit diesem vertraut zu machen. Im März 2014 hatte die DSE eine Vereinbarung mit den beiden US-Firmen NASDAQ OMX and FlexTrade Systems geschlossen, das existierende Handelssystem durch ein neueres und moderneres zu ersetzen.
Mehrere Bangladescher Banken sind in Zusammenhang mit der hochverschuldeten Mobiltelefongesellschaft Citycell in Bedrängnis geraten. Citycell hat über die vergangenen Jahre hohe Verluste angehäuft und ist nun nicht mehr in der Lage, seine Verbindlichkeiten zurückzuzahlen. Insgesamt schuldet die Telefongesellschaft 12 verschiedenen Bangladescher Banken 10,4 Milliarden BDT. Auch bei der nationalen Steuerbehörde steht Citycell mit insgesamt 2,5 Milliarden BDT in der Kreide, gab die Bangladesh Telecommunication Regulatory Commission bekannt.
