Was heißt das für den Euro, wenn ein Deutscher wie Bundesbankpräsident Jens Weidmann an der EZB-Spitze als nicht vermittelbar gilt? Bundeskanzlerin Angela Merkel stellt schon wieder einen Präsidenten der Deutschen Bundesbank bloß. Damals versagte sie Axel Weber ihre Unterstützung für den Wechsel an die Spitze der Europäischen Zentralbank (EZB), wodurch sie den Weg frei machte für Mario Draghi, der mit Negativzinspolitik die Sparvermögen entwertet und die Vermögenspreisblase am Immobilienmarkt aufpumpt.
Dessen ungeachtet feiern viele den italienischen EZB-Präsidenten als „Retter“ des Euros, obwohl oder weil er die EZB in den Dienst der Politik stellte. Draghi war es egal, dass der Notenbank die Staatsfinanzierung verboten ist. Er machte die EZB durch gigantische Staatsanleihekäufe zum größten Gläubiger der Euroländer.