SJB | Korschenbroich, 18.08.2014. Die europäische Fondsindustrie verzeichnete im Juni Mittelzuflüsse in Höhe von 38,1 Milliarden Euro. Auf Jahressicht sammelten die Fonds 244,1 Milliarden Euro ein. Welche Gesellschaften das meiste davon abbekommen haben und was diese Statistik mit Cowboys und Indianern zu tun hat, erklärt Detlef Glow von Lipper.
Auf Ebene der Fondsanbieter zeigt sich eine hohe Konzentration der Mittelflüsse. Die Top 10 Anbietern konnten im Juni rund 43 Prozent der Zuflüsse auf sich vereinen. Auch wenn die Statistiken von den etablierten Anbietern (Cowboys) dominiert werden, schaffen es gerade auf Monatssicht auch immer wieder einige der Investmentboutiquen (Indianer) in die Top 10 der Fondsanbieter in Europa.
Im Juni war die amerikanische Blackrock (2,7 Milliarden Euro) der Anbieter mit den höchsten Mittelzuflüssen. Es folgen die Schweizer UBS (2,1 Milliarden Euro) und die – von dem früheren Invesco-Starmanager Neil Woodford – in diesem Jahr neugegründeten Woodford Investment (2,1 Milliarden Euro).
Auch auf Jahressicht ist Blackrock (19,3 Milliarden Euro), gefolgt von der UBS (11,0 Milliarden Euro) und der norwegischen Den Norske Bank (DNB, 9,3 Milliarden Euro) der Anbieter mit den höchsten Mittelzuflüssen. Hierbei ist anzumerken, dass die Mittelzuflüsse bei der DNB sich im Schwerpunkt auf drei zu Beginn des Jahres 2014 aufgelegte Fonds für institutionelle Investoren konzentrieren und somit keine Rückschlüsse auf einen Markttrend erlauben.
Von: Detlef Glow
Quelle: DAS INVESTMENT.