Das Investment: „Das wären dann Kaufkurse“

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 SJB | Korschenbroich, 02.07.2015. Sollte es zur Pleite Griechenlands und damit zum Grexit kommen, wird es die Euro-Kette nicht schwächer machen, sondern im Gegenteil stärker, ist Robert Halver, Kapitalmarktexperte der Baader Bank, überzeugt.

Robert Halver, Kapitalmarkt-Experte der Baader Bank, befürchtet wegen der Hellas-Krise keinen Crash an den Aktienmärkten. Die Finanzmärkte werden abwarten, Risiken scheuen und zunächst nachgeben, sagte Halver in einem Interview mit Börse Online. Die Griechen-Pleite komme im Vergleich zur Lehmann-Pleite nicht über Nacht, sondern sei seit Wochen in den Köpfen der Anleger vertreten. Ein weiterer Grund sei, dass die Banken nicht stark in Griechenland investiert sind. Eine entsprechende Krise sei nicht zu befürchten, meint Halver. Rettungsschirme und EZB seien zudem gewappnet, das Überschwappen der griechischen Krise auf andere Euro-Länder zu verhindern.

Falls es also zur griechischen Pleite kommt, würden die Aktienmärkte zwar kurzfristig negativ getroffen, aber ohne einen Überschwappungseffekt auf andere Euroländer auszulösen, ist Halver überzeugt. Längerfristig werden die Marktteilnehmer es sogar honorieren, dass die Europäische Stabilitätsunion nicht zur griechischen Schuldenunion verkommt.

„Die Euro-Kette wird nicht schwächer, wenn das schwächste Glied entfernt wird. Im Gegenteil, sie wird stärker. Das wären dann Kaufkurse“, ist Halver überzeugt. Dementsprechend sieht er aus heutiger Sicht auch den Dax Ende des Jahres bei etwa 12.000 Punkten.

Von: Oliver Alegiani

Quelle: DAS INVESTMENT.

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