SJB | Korschenbroich, 15.05.2015. Die Staatspleite rückt näher. Die Griechen ziehen ihr Geld von den Banken ab. Warum es am Ende doch noch zu einer Katastrophe für den Euro kommen könnte – mit teuren Folgen für die Geberländer.
Grexit, Graccident oder doch der Grimbo? Die Begriffe werden immer kreativer, aber das löst nicht das Problem: Der griechische Staat ist pleite – und das schon seit mindestens fünf Jahren. Der Schuldenstand beträgt inzwischen erschreckende 177 Prozent der Wirtschaftsleistung (BIP). Doch die EU lässt das Land aus Angst vor den Konsequenzen nicht in die Staatspleite rutschen. Man wurschtelt sich mit Rettungsschirmen und Notfallliquiditätshilfen für die Banken (ELA) weiter durch. Der Chefvolkswirt derCitigroup , Wilhelm Buiter, nennt ein mögliches Szenario daher den Grimbo – zusammengesetzt aus Greece und Limbo, auf Deutsch Limbus.
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