Fidelity | Kronberg, 09.12.2014.
Anna Stupnytska, Volkswirtin bei Fidelity Worldwide Investment: Disinflation, eine auseinanderdriftende Geldpolitik und Unterschiede zwischen den Schwellenländern prägen das Makro-Umfeld
,,Die Auswirkungen des disinflationären Schocks – ausgelöst durch den Rückgang der Rohstoffpreise in diesem Jahr – dürften 2015 dem globalen Wirtschaftswachstum zugutekommen. Eine niedrigere Inflation wird den Konsum weltweit ankurbeln. Zudem wird sie den Zentralbanken ermöglichen, ihre lockere Geldpolitik fortzusetzen. Allerdings wird immer deutlicher, dass die Geldpolitik der großen Zentralbanken auseinanderdriftet: Während die Bank of Japan und die Europäische Zentralbank im Lockerungsmodus verharren, rückt die Fed einer Normalisierung ihrer Zinspolitik näher. Das dürfte den US-Dollar weiter aufwerten und zu einem leichten Anziehen der Finanzierungsbedingungen in den USA beitragen. Für eine gewisse Zeit sollte das den Druck von den amerikanischen Währungshütern nehmen, die Zinsen zu erhöhen.
Ein weiteres Thema, das das makroökonomische Umfeld prägen wird, sind die wachsenden Unterschiede zwischen den Schwellenländern. Die Erholung in den Emerging Markets läuft schleppend und uneinheitlich. Das Wachstum wird nicht zuletzt davon beeinflusst, wie hoch die Abhängigkeit von den USA und China oder auch von den Rohstoffmärkten ist und welche Fortschritte die Schwellenländer bei strukturellen Reformen machen. Ganz allgemein dürfte die Wirtschaft in jenen Märkten stärker wachsen, die enge Wirtschaftsbeziehungen zu den USA statt zu China unterhalten, da die US-Wirtschaft ihren soliden Wachstumskurs fortsetzt. Länder wie Mexiko und Korea, die enge Handelsbeziehungen mit den USA pflegen, sind demnach besser positioniert als Brasilien und Indonesien, denen das schwächere Wachstum in China stärker zu schaffen macht.”
Eugene Philalithis, Fondsmanager des Fidelity Fonds Zins & Dividende: Ertragsorientierte Anleger müssen ihr Portfolio stärker diversifizieren
,,Die niedrigen Renditen treiben Anleger weltweit dazu, sich auf der Suche nach angemessenen Erträgen entlang des Risikospektrums weiter vorzuwagen. Abseits der traditionellen festverzinslichen Anlagen, wie etwa Staatsanleihen, sollten ertragsorientierte Investoren im kommenden Jahr deshalb bessere Chancen bei Anlagen wie Hochzinsanleihen, besicherten Unternehmenskrediten und Dividendenaktien finden. Zwar geben die Renditen von High-Yield-Bonds leicht nach – unter anderem deshalb, weil sich die erwarteten Zinserhöhungen verschieben und die Renditen von Staatsanleihen auf der Stelle treten. Dennoch bleibt die Anlageklasse eine wichtige Komponente im ertragsorientierten Portfolio. Mit ihren Kupons dürften sie maßgebliche Beiträge zum Anlageergebnis leisten. Entscheidend ist die gezielte Auswahl der einzelnen Papiere. Ich erwarte eine gute Performance des Hochzinssegments in den USA, da hier das Ausfallrisiko voraussichtlich auch 2015 relativ niedrig sein wird. Was besicherte Unternehmenskredite betrifft, gehe ich davon aus, dass sich am defensiveren Charakter dieser Papiere im Vergleich zu Hochzinsanleihen grundsätzlich nichts ändern wird. Allerdings könnte ein steigendes Emissionsvolumen bei sogenannten ,,Covenant-Lite-Loans” – also schwach abgesicherten Krediten – in den USA im Laufe des Jahres zu Risiken führen. Trotzdem erwarte ich, dass die Ausfallquote bei besicherten Unternehmenskrediten in den nächsten Monaten niedrig bleiben wird. Darüber hinaus sollten sich für ertragsorientierte Anleger Möglichkeiten bei Investments in Dividendenaktien bieten. Viele Firmen spüren die wirtschaftliche Belebung in den meisten Teilen der Welt. Dank besserer Unternehmensfundamentaldaten können auch höhere Dividenden gezahlt werden.”
Ein Video mit Eugene Philalithis zu seinem Ausblick für 2015 finden Sie hier auf unserer Berater-Website in der Kategorie ,,Global”
Nick Peters, Co-Fondsmanager des Fidelity Fonds Zins & Dividende: Starke zweite Jahreshälfte für Aktien erwartet
,,Es ist gut möglich, dass 2015 ein Jahr der zwei Hälften wird – ähnlich wie 2014, aber in umgekehrter Reihenfolge: Im ersten Halbjahr dürfte die Volatilität hoch bleiben, und die Aktienmärkte werden wohl keine großen Sprünge machen. Auf längere Sicht geht jedoch die allmähliche Normalisierung weiter. Die gegenwärtige wirtschaftliche Erholung verläuft weniger kraftvoll als vergleichbare Phasen in der Vergangenheit. Was fehlt, um die Aktienkurse auf Trab zu bringen, ist Ertrags- und Dividendenwachstum. Allerdings gehe ich davon aus, dass es nur eine Frage der Zeit sein wird, bis sich die Fundamentaldaten klar verbessern – die Zuversicht in den Unternehmen wächst. Vor diesem Hintergrund sollten Aktien im zweiten Halbjahr 2015 besser abschneiden als andere Anlageklassen. Dann dürften die Bewertungen für Aktien nach und nach attraktiver werden. Bis dahin sollte auch der Zinszyklus zum Leben erwachen. Insbesondere Aktien starker Unternehmen mit klar erkennbaren Wachstumstreibern sollten sich mittel- und langfristig gut entwickeln.”
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