SJB|Korschenbroich, 11.10.2012.
Afrika, der schwarze Kontinent, will nicht länger ein weißer Fleck auf der Börsenland karte sein. Etwa 15 Prozent der Weltbevölkerung sind hier beheimatet und dabei, den Weg aus Armut und Unterentwicklung in Richtung Wohlstand gehen. Neben den für aufstrebende Schwellenländer bzw. „Frontier Markets“ typischen Defiziten und Ungleichgewichten hat Afrika vor allem eines zu bieten: einen immensen Rohstoffreichtum. Um diesen zu erschließen, legen die ausländischen Direktinvestitionen immer stärker zu. Es profitiert vor allem die afrikanische Infrastruktur, aber auch die Beschäftigung sowie letztlich die Einkommen und der Konsum immer größerer Bevölkerungskreise.
Marktexperten fassen die Chancen, die sich im Zusammenhang mit dem wirtschaftlichen Aufbau und dem Erstarken des Aktienmarktes in Afrika ergeben, unter vier mit „C“ beginnenden Schlüsselbegriffen zusammen:Commodities (Rohstoffe), Construction (Bau), Consumption (Konsum) und China. China ist deshalb Teil der Auflistung, weil das „Reich der Mitte“ zur Sicherung der eigenen Rohstoffversorgung energisch nach Afrika strebt, dort immer stärkeren Einfluss gewinnt und eine entscheidende Rolle beim Ausbau der Infrastruktur spielt.