Hat Spanien jetzt wirklich als erstes Land die Drohung wahr gemacht und eine Zwangsabgabe auf Bankguthaben durch geführt?
So berichtet heute Morgen zumindest an dieser Stelle Godmode Trader ohne Angabe von Quellen. Aber bereits Ende Juni hatte unabhängige Presse über die Pläne Spaniens berichtet und auf einmal ging alles ganz schnell. Wie Godmode Trader berichtet ist die Zwangsabgabe für jeden einzelnen erstmal sehr klein, jedoch ist es nunmal der direkte Zugriff auf privates Vermögen.
0,03% der Bankguthaben sollen als Zwangssteuer rückwirkend zum 01. Januar eingezogen. So fließen dem Staat 400 Mio.€ zu, die zur wirtschaftlichen Unterstützung genutzt werden sollen. Noch ist unklar wie und in welcher Weise die “Steuer” erhoben wird. Anscheinend gibt sich der spanische Staat alle Mühe eine transparente Darstellung zu vermeiden. Ein Bank-Run, der das Finanzsystem in seiner Liquidität gefährden könnte, soll logischer Weise unter allen Umständen vermieden werden.
Die Redakteure und weitere Marktteilnehmer gehen davon aus, dass das nur der kleine Anfang und damit eine Blaupause für die anderen Länder Europas ist. Damit die Staatsschulden wieder auf ein einigermaßen gesundes Maß, also gemäß der Maastricht-Kriterien auf 60% des BIP, sinken könnten, müsste Spanien eine Zwangsabgabe von 25% durchführen. Ob das auch so kommt? Die gesetzlichen Grundlagen dafür wurden zumindest schnell eingeführt und sind Realität.
In den vergangenen Monaten haben wir in persönlichen Gesprächen und über unseren Newsletter immer wieder vor solchen staatlichen Zugriffen gewarnt. Der Fall Zypern sollte nicht aus dem Gedächtnis verschwinden und die ganz neuen Pläne des IWF bei der Beteiligung der Gläubiger bei Staatspleiten und Bankinsolvenzen habe ich im neuesten Quartalsbericht bei der Antizyklik Strategie SJB Surplus bereits behandelt. Achten sie darauf, dass ihr Geld auch immer ihr Geld ist und dass sie es nicht leichtfertig an Banken verleihen. Schützen sie Ihr Kapital in gesetzlich geschütztem Sondervermögen. Offene Investment Fonds! Das ist und bleibt es ihr Kapital.
