Geopolitik, Geldpolitik und globale Konjunktur – diese drei G dürften 2017 an den Kapitalmärkten maßgeblich das Geschehen prägen.
Geopolitik: Die De-Globalisierung sollte an Fahrt gewinnen, die Ausweitung der Staatsschulden ebenfalls – siehe Donald Trump. Schließlich will er Handelsabkommen neu verhandeln und Schulden aufnehmen. Dazu kommt: In den Niederlanden, Frankreich und Deutschland stehen Parlamentswahlen an.
Eine der großen Konstanten dürfte das G für Geldpolitik bleiben. Egal wie sich die viel diskutierte US-amerikanische Notenbank verhält, ihr Kurs, wie auch der Kurs der globalen Geldpolitik, bleibt weiter expansiv, wenngleich vonseiten der Preisentwicklung mit einer langsamen Trendwende zu rechnen ist. Die globalen Einkaufsmanagerindizes unterstützen dabei unsere Erwartungen, dass bei der globalen Konjunktur ein weiteres positives Jahr ansteht.
Reflation statt Deflation im Sinne einer Normalisierung der Inflationsraten sollte daher die Leitlinie der Kapitalanlage 2017 werden. Der Reflationierungstrend spricht dafür, dass auch im kommenden Jahr wieder risikobehaftete Anlageformen, zum Beispiel Aktien und Anleihen mit Risikozuschlägen, im Portfolio ihren Platz haben sollten. Allerdings heißt es in Anbetracht der Geopolitik: Volatilität voraus. Gut nur, dass sich das Management der Volatilität zum Beispiel mittels Multi-Asset-Produkten delegieren lässt.
Quelle: Das Investment