Das Investment: „Darum haben wir Ölfirmen hinzugekauft – vor dem Opec-Treffen“

sjb_werbung_das_investment_300_200Die Opec-Staaten beschlossen am Mittwoch, ihre Ölförderung zu drosseln. Noch vor dieser Entscheidung hat Fondsmanager Joachim Berlenbach die Gewichtung der Ölfirmen in seinem Fonds Earth Exploration UI von 15 auf 25 Prozent erhöht. Lesen Sie warum.

Dass die Opec-Staaten auf ihrer Sitzung am Mittwoch in Wien wohl eine Kürzung der Ölförderung beschließen würden, hatte Joachim Berlenbach zwar geahnt. Allerdings war das für ihn nicht der einzige Grund, den Öl- und Gasproduzenten-Anteil in seinem Fonds Earth Exploration UI von 15 auf 25 Prozent zu erhöhen.

„Eine Frage der Zeit, wann die Nachfrage das Angebot übersteigt“
Derzeit herrsche noch Überangebot am Ölmarkt, erklärt Berlenbach. „Es ist aber nur noch eine Frage der Zeit, wann die Nachfrage größer sein wird als das Angebot“. Nach der Opec-Einigung am Mittwoch könnte das ganz schnell gehen.

„Der Preis von 45 US-Dollar pro Barrel wird nicht lange aufrechterhalten werden können“, ist Berlenbach überzeugt. Denn der Ölpreis habe viele Katalysatoren. Die weltweite Ölförderung werde sinken – und das nicht nur aufgrund des Opec-Entscheids, meint der Rohstoff-Experte. Schließlich lohnen sich auf dem derzeitigen Preisniveau die Investitionen nicht wirklich. Und fehlende Investitionen führen zum Produktionsabfall.

Auf der anderen Seite nehme die Nachfrage aus China und Indien zu, so Berlenbach weiter. „Wir gehen stramm auf eine Nachfrage von 100 Millionen Fässern zu“.

20 Milliarden Barrel Öl würden nicht lange reichen
Und was ist mit der Konkurrenz durch Fracking? Die Effizienz der Fracking-Firmen sei zwar zuletzt gestiegen, gibt Berlenbach zu. Allerdings stelle der freie Cashflow bei diesen Firmen ein großes Problem dar.

Und die vor kurzem entdeckten großen Öl-Vorkommen in Texas? „Das Öl ist zwar da, unter der Erde“, sagt Berlenbach. Aber es werde sich noch herausstellen, ob die USA bereit und in der Lage sind, es beim derzeitigen Marktpreis von 45 Dollar pro Barrel zu fördern. Denn die Förderung in den USA sei sehr teuer, unter anderem aufgrund strenger Umweltauflagen. Und selbst wenn das texanische Öl gefördert wird – die 20 Milliarden Barrel Öl, die in Texas entdeckt wurden, würden die weltweite Nachfrage auch nicht langfristig stillen können.

Quelle: Das Investment

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