Kein Grund für Untergangsstimmung, findet Max Otte: Auch der US-Markt hält noch interessante Aktien-Kaufgelegenheiten bereit. Auf welche genau der Börsenprofessor derzeit setzt, steht hier.
Zwar zeige der US-Aktienmarkt derzeit deutliche Anzeichen von Überbewertungen, aber so dramatisch wie gemeinhin dargestellt, sei es nun auch wieder nicht, schreibt Max Otte, Fondsmanager und Gründer des IFVE Institut für Vermögensentwicklung, in einem Gastbeitrag für Börse Aktuell,einem Newsletter der Börsen Hamburg-Hannover.
Besonders Microsoft bescheinigt der Börsenprofi eine aussichtsreiche Zukunft. Und auch das Online-Karriereportal Linked In werde sich vermutlich positiv entwickeln: Nach der Ankündigung von Microsoft, den Anbieter übernehmen zu wollen, sieht Otte hier einen Kursanstieg voraus.
Mit seinen Empfehlungen verknüpft Otte gleichzeitig eine Medienschelte: Wirtschaftsmedien seien schnell bei der Hand, wenn es um Untergangsprognosen gehe, kritisiert Otte. Die von vielen Medien aufgegriffene Vorhersage eines Börsencrashes von US-Investor George Soros sei übertrieben dargestellt worden. Der Börsen-Altmeister – ein „Makrospekulant“, titelt Otte – habe lediglich vier Prozent seines Vermögens eingesetzt, um gegen den US-Index S&P 500 und damit auf eine Rezession in den USA zu wetten, versucht Otte das seiner Ansicht nach schiefes Bild zurechtzurücken.
Parallel zu seiner düsteren Voraussage habe Soros gleichzeitig auch Aktien von Time Warner, Anheuser-Busch, Walt Disney und Avis Budgethinzugekauft. „Und er tut gut daran“, kommentiert der Börsenprofi. Ottes Fazit: Trotz Überbewertungen – „Qualitätsaktien wird es immer geben“.
Quelle: Das Investment