Gold oder Goldminen-Aktien: Was sollen Anleger lieber kaufen und warum? Diese Frage stellte DAS INVESTMENT.com mehreren Gold-Experten. Nun kommt Martin Siegel, Edelmetallexperte, Fondsmanager und Geschäftsführer der Investmentgesellschaft Stabilitas zu Wort.Physisches Gold ist seit Jahrtausenden weltweit als Zahlungsmittel und Wertaufbewahrungsmittel verbreitet. Während Papierwährungen kommen und gehen bleibt Gold. Demnach kann der Goldkäufer auch in Zukunft darauf setzen, dass er für Gold etwas kaufen oder tauschen kann.Anleger, die Sicherheit in ihr Vermögen bringen wollen, sollten daher auf physisches Gold setzen. Da sich die Anleihemärkte derzeit in einer Blase befinden und die Immobilien- und Aktienmärkte hoch bewertet sind, ist der Zeitpunkt für ein Goldinvestment nach einer fünfjährigen Abwärtsbewegung überlegenswert.
Goldminenaktien: Bessere Gewinne bei höherem Risiko
Goldminenaktien sind vom Charakter ein völlig anderes Investment. Goldminenaktien repräsentieren entweder Goldproduzenten oder Goldexplorationswerte. Diese eröffnen Wachstumspotential, Gewinnpotential oder Bewertungspotential bei Explorationserfolgen. Besonders erfolgreiche Goldproduzenten bezahlen auch ordentliche Dividenden. Vor allem bei einem steigenden Goldpreis versprechen Goldminenaktien weitaus höhere Gewinne als ein Investment in physischem Gold.
Auf der anderen Seite beinhalten Goldminenproduzenten erhebliche Risiken. Neben den Risiken des Bergbaus bestehen Risiken aus der Witterung, unregelmäßigen Erzkörpern, Problemen bei der Erzverarbeitung und nicht zuletzt politischen Eingriffen. Bei Explorationswerten droht bei anhaltender Erfolglosigkeit der Totalverlust des Investments.
Von: Svetlana Kerschner
Quelle: DAS INVESTMENT.