Pressemitteilung Fidelity Worldwide Investment: Marktkommentar: Große Erwartungen an die EZB

teaser_pm-fidelity_300_200Fidelity | Kronberg, 09.03.2016.

Matthew Siddle, Manager des Fidelity European Growth Fund: „Morgen entscheidet die EZB über weitere Stimuluspakete. Tatsächlich haben Anleger weitere Maßnahmen bereits eingepreist. Das könnte Mario Draghi dazu zwingen, kreativ zu sein, um die Märkte noch positiv überraschen zu können.“

„Die Märkte erwarten von der Europäischen Zentralbank EZB, dass sie auf ihrer morgigen Sitzung eine Ausweitung der Stimulusmaßnahmen beschließt, um das Wachstum und die Inflation anzukurbeln. Die Frage ist nur, wie diese Maßnahmen aussehen werden. Voraussichtlich wird der Einlagenzins nochmals gesenkt, was zwar einerseits dem Euro Rückenwind verschaffen dürfte, andererseits aber zulasten der Profitabilität der Banken geht.

Wir könnten auch eine Ausweitung des Anleiheaufkaufprogramms sehen, möglichweise in einer Größenordnung von rund 10 Milliarden Euro. Tatsächlich scheinen die Anleger die erwarteten Maßnahmen der EZB bereits eingepreist zu haben, wie die jüngste Erholung an den Aktienmärkten oder die Entwicklung der Anleihe-Spreads zeigt. Das wiederum könnte Mario Draghi dazu zwingen, bei den geplanten Maßnahmen kreativ zu sein, um die Märkte noch positiv überraschen zu können. Denn nur dann sehen wir die erhofften positiven Effekte auf das Wachstum.

In diesem Umfeld habe ich in meinen Fonds zyklische Branchen leicht übergewichtet, vor allem Unternehmen mit robusten Geschäftsmodellen, die derzeit attraktiv bewertet sind. Dazu gehört zum Beispiel der Medienkonzern RELX, vormals Reed Elsevier. In den defensiven Branchen bin ich im Gesundheitsbereich übergewichtet und in Versorgen und Telekommunikation untergewichtet. Ebenfalls übergewichtet bin ich in Energieaktien, die historisch niedrig bewertet sind. Ich bin der Meinung, dass der Ölmarkt sich gerade wieder einpendelt, da die Produktion in den USA weiter zurückgeht und die OPEC und Russland die Fördermenge nicht erhöhen. Banken habe ich untergewichtet, allerdings ist die Abwertung des Sektors nicht über alle Banken hinweg gerechtfertigt. Daher habe ich die Chance genutzt und aktuell einige Banken mit stärkeren Fundamentaldaten wie DNB und Barclays hinzugefügt.“

David Simner, Manager des Fidelity Euro Bond Fund: „Die EZB dürfte alles daran setzen, einen Ausverkauf an den Märkten zu vermeiden, wie wir ihn nach ihrer Sitzung im Dezember gesehen haben.“

„Die EZB wird morgen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit beschließen, ihr Maßnahmenpaket zur Stützung der Wirtschaft auszuweiten. Denn sie dürfte alles daran setzen, einen Ausverkauf an den Märkten zu vermeiden, wie wir ihn nach ihrer Sitzung im Dezember gesehen haben. Das aktuelle Umfeld begünstigt eine deutliche Ausweitung der Stimulusmaßnahmen, und Draghi sollte hier Mut beweisen. Eine Senkung des Einlagenzinses von minus 0,3 auf minus 0,4 Prozent wird allgemein als Minimum erwartet. Bis zum Jahresende haben die Märkte sogar eine Senkung auf minus 0,55 Prozent eingepreist. Auch eine vorübergehende Anhebung des monatlichen Quanitative Easing Programms ist denkbar.
Für die Positionierung meiner Fonds bedeutete das, dass ich aktuell bei Bundesanleihen wenig Aussicht auf Erträge sehe und sie zugunsten einer Mischung an Unternehmens- und anderen europäischen Staatsanleihen reduziert habe. Ich bin überzeugt, dass sie sich über die kommenden sechs bis zwölf Monate besser entwickeln werden als Bundesanleihen.“
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Fidelity International wurde 1969 gegründet und ist bis heute im Besitz der Gründerfamilie und des Managements. Die Philosophie der Gründerfamilie bildet die Basis des Investmentansatzes: Ein aktives Fondsmanagement und die Einzeltitelauswahl auf Grundlage fundierter Unternehmensanalysen liefern Anlegern echten Mehrwert. Daher verfügt Fidelity über eines der größten Research Netzwerke mit rund 400 Anlageexperten weltweit.

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Alle Angaben per 31.12.2015. Weitere Informationen finden Sie unter www.fidelity.de und unter www.ffb.de

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