Der starke Zustrom ausländischer Studierender macht Deutschland zum interessantesten Markt für Studentenimmobilien in Europa. Crosslane, ein britischer Spezialist für Studentenimmobilien, eröffnet darum eine Deutschland-Repräsentanz.
Es gibt für ausländische Studierende viele Argumente für Deutschland als Studienort: Die hohe Attraktivität des Wirtschafts- und Technikstandorts Deutschland, das Spitzen-Renommee deutscher Universitäten, die Internationalisierung des Studienangebots und Kostenvorteile ziehen global mobile Studierende an. Die Analysten von Crosslane, einem britischen Spezialisten für Studentenimmobilien, sind darum überzeugt, dass die ohnehin hohe Nachfrage nach Studentenimmobilien weiter setigt.
Crosslane eröffnet darum eine Repräsentanz in Berlin. Jane Woodlock wird sie leiten. Sie arbeitet seit April 2015 für Crosslane und betreut bereits den deutschen Markt. Bis 2020 wollen die Briten die Zahl ihrer Betten in Deutschland auf 10.000 erhöhen. Im Fokus stehen dabei Großstädte wie Berlin, Hamburg, Köln und Frankfurt sowie Standorte mit besonders renommierten Universitäten wie Heidelberg, Münster, Bonn und Darmstadt, die ein hohes Maß an Attraktivität für ausländische Studenten bieten.
Deutsche Universitäten sind ein Magnet für ausländische Studierende, heißt es von den Crosslane-Analysten. Die Zahl ausländischer Studierender in Deutschland ist mit 301.350 auf einen neuen Höchststand gestiegen. Jeder neunte Student kommt aktuell aus dem Ausland. Laut OECD wird es 2025 weltweit zwischen 3,7 und 6,4 Millionen Auslandsstudierende geben.
Der Anteil asiatischer Studierender an den weltweiten Auslandsstudenten beträgt inzwischen 37 Prozent. Hierbei spielt Indien als mittlerweile drittgrößtes Herkunftsland nach China und Russland eine immer wichtigere Rolle. Der Zusammenhang zwischen einer wachsenden bildungsbewussten Mittelschicht in Schwellenländern und der steigenden Zahlen von Studenten aus diesen Ländern ist auch in Deutschland bereits deutlich spürbar.
Deutschland hat unter anderem mit der Exzellenzinitiative bereits den Grundstein im globalen Wettbewerb um die besten Talente gelegt. Zudem hat die Regierung kürzlich ein Förderprogramm für Studentenimmobilien aufgelegt. Denn im Vergleich zu anderen Ländern wie Großbritannien und den USA gibt es kaum geeignete Unterkünfte für Studenten. Weniger als 10 Prozent der Studenten leben hierzulande in Studentenwohnheimen. Wachsende Studienquoten bei deutschen Jugendlichen, das hohe Interesse von Migranten an universitärer Ausbildung und der Zuzug ausländischer Studierender treiben die Nachfrage weiter an.
Quelle: DIE IMMOBILIE.