Managersichten SJB Erhaltung, SJB Surplus: Stabilitas Silber und Weißmetalle WKN A0KFA1 November 2016

Martin Siegel - FondsManager des Fonds Stabilitas Silber+Weissmetalle
Martin Siegel – FondsManager des Fonds Stabilitas Silber+Weißmetalle

 

“Hiho Silver!”

So ruft der Lone Ranger nach seinem Pferd. Auch Silberinvestoren kommen sich in diesen Tagen ab und zu einsam vor.

Denn das vor kurzem nach langer Schwarzmalerei wieder gehypte Edelmetall, ist bei Analysten schon wieder in Ungnade gefallen. Ebenso wie Gold.

Lesen Sie folgend die Meinung von Martin Siegel, dem Manager unserer FondsEmpfehlung Stabilitas Silber und Weißmetalle WKN A0KFA1 in den Verwaltungsstrategien SJB Erhaltung Z6+ und SJB Surplus Z7+.

Im November ging es für den Goldpreis weiter nach unten. Das gelbe Metall verlor 8,4 Prozent und schloss bei einem Kurs von 1.168 US-Dollar pro Feinunze ab. Allein seit der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten verlor Gold fast sieben Prozent. Wie erwartet hatte der Trump-Sieg keinen positiven Einfluss auf den Goldpreis – er hat sogar das Gegenteil bewirkt. Das Geld der Investoren floss in andere Assetklassen, insbesondere in den Aktienmarkt. Auch der weltgrößte Gold-ETF SPDR Gold Trust verzeichnete seit der Trump-Wahl Abflüsse von über zehn Prozent.

Zudem setzte der starke US-Dollar die Edelmetalle zusätzlich unter Druck. Nun richtet sich der Fokus der Investoren zur Monatsmitte auf die US-Notenbank, von der eine erneute Zinsanhebung erwartet wird. Ich sehe steigende Zinsen nach wie vor negativ für Anleihen und positiv für die Goldpreisentwicklung. Zwar sind die Anleihekurse bereits in den vergangenen Woche gefallen, doch das Geld ist bisher noch nicht in den Goldmarkt geflossen. Dennoch laufen langfristig
alle Sachwerte, also Aktien, Immobilien und Rohstoffe, bei einer expansiven Zentralbankpolitik nach oben. Jedoch bedeute das nicht zwingend, dass sie alle gleichzeitig gut performen.

Früher oder später wird dieses Geld auch im Goldmarkt ankommen. Die Argumentation schwache Geldwerte gleich starke Sachwerte ist weiterhin gültig. Der kleine Bruder Silber hat im November 7,6 Prozent verloren und schloss bei einem Kurs von 16,51 USD pro Feinunze ab. Interessanterweise hat sich Silber teilweise an die Basismetalle gehängt und ist deswegen nicht stärker gefallen als Gold.

Platin und Palladium entwickelten sich uneinheitlich. Platin verlor im vergangenen Monat 7,1 Prozent und notierte mit einem Kurs von 911 USD pro Feinunze wieder unter der psychologisch wichtigen Marke von 1.000 USD. Palladium hingegen legte im November eine beachtliche Rallye hin. Mit einem Plus von 24,1 Prozent erreichte das Industriemetall ein neues Eineinhalb-Jahres-Hoch. Marktanalysten behaupten, dass Investoren mit einer Förderung der US-Automobilindustrie durch Trump rechnen. Ob dies wirklich der Grund für diese Rallye ist, lässt sich jedoch kaum belegen. Dafür ist der Palladium-Markt viel zu klein und wird weltweit gerademal von vier Produzenten bestimmt.

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