Donald Trump erlaubt die Vorbereitung der Amtsübergabe und mit AstraZeneca hat nun auch der dritte Impfstoffhersteller Fortschritte bei seinem Präparat verkündet. Beide Themen werden sicher auch im neuen Jahr weiter relevant sein, allerdings möchten wir die Verschnaufpause nutzen, um DAS Thema aufzugreifen, das vor der Coronakrise bestimmend war: Klimawandel und Nachhaltigkeit.
Das Klima hat sich bereits vor Greta massiv gewandelt und die ersten deutlichen Mahnungen für ein nachhaltiges Wirtschaften stammen aus den 70ern vom „Club of Rome“.
Keine Frage, die Menschheit muss und kann etwas tun, um den Planeten zu erhalten. Die meisten haben mittlerweile auch verstanden, dass uns das auch betrifft, und sei es seit den Rekordsommern der letzten Jahre. Lösungen gibt es viele, vom Verzicht auf Konsum bis zur Technisierung und Effizienzsteigerung unseres Alltags. Seinen Beitrag dazu kann jeder leisten, über Stromanbieterwechsel, Recycling etc.
Ein selten genannter, aber umso wirksamerer Punkt ist die Kapitalanlage. Durch Beimischung von nachhaltigen Unternehmen aus dem Bereich Wasser, Nahrungsmittel, Energieerzeugung uvm. lässt sich mehr erreichen als man denkt. Denn Geld wollen alle Unternehmen, und wenn weniger saubere Unternehmen sehen, dass die Konkurrenz für ein besseres Verhalten belohnt wird, gehen vielleicht auch beim Vorstand die Lichter an.
Für Investoren liegt der Vorteil in der langfristig solideren Rendite sauberer Unternehmen. Wer seine Angestellten gut behandelt, hat weniger mit Fluktuation zu kämpfen und loyalere Mitarbeiter. Das Einhalten von Umweltstandards spart teure Gerichtsprozesse und Strafen. Ein transparentes Management verhindert Bilanzskandale und Korruption.
Die Argumente liegen also auf der Hand. Aber mal ehrlich, so neu ist diese Herangehensweise nicht. Denn Nachhaltigkeit tauchte nicht erst mit Greenpeace auf, bereits vor mehr als zwei Jahrhunderten gab es unter Waldbesitzern Regeln für nachhaltige Forstwirtschaft. Und auch als Investor ist es seit jeher wichtig, nicht auf bunte Prospekte, Versprechungen und adhoc-Meldungen zu achten, sondern darauf, dass ein Unternehmen langfristig solide wirtschaftet und Gewinne erzielt, und nicht nur auf das nächste Quartal äugt.
Mit nachhaltigen Anlagen lassen sich also zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, es hilft langfristig dem Planeten und mittelfristig dem Portfolio. Aus diesem Grund finden entsprechende Fonds nicht nur in der Strategie SJB Nachhaltig Verwendung, sondern sind auch in den beiden Strategien SJB Substanz und SJB Surplus enthalten.
Der nachhaltige Fonds in unserer Strategie SJB Surplus ist übrigens der Blaue im untenstehenden Chart.
Hoffen wir, dass Tolstoi Unrecht hatte, als er sagte:
„Die Menschen gehen lieber zugrunde, als ihre Gewohnheiten zu ändern.“
Sie interessieren sich für nachhaltige Anlagen, haben Fragen zu unseren Strategien oder Verbesserungsvorschläge? Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine Mail. Sie erreichen uns telefonisch unter 02182-852-0 oder per Mail über fonds@sjb.de.
Herzlichst, Ihr
Sebastian Zimmermann
Leiter Investment und Research
SJB FondsSkyline 1989