SJB Defensiv Int Z 8+, SJB Substanz Z5+, SJB Erhaltung Z6+, SJB Surplus Z7+: SJB FondsManagerBericht: Craton Capital Precious Metal Fund (WKN A14S65)

Markus Bachmann. FondsManager. Craton Capital Precious Metal Fund.

Der Craton Capital Precious Metal Fund (WKN A14S65, ISIN LI0214430949) von FondsManager Markus Bachmann bildet einen ganz wichtigen Baustein der SJB FondsStrategien. Hauptgrund dafür ist das langfristig weiter hohe Aufwärtspotenzial von Goldminenaktien, das auch unabhängig von Entwicklungen wie der aktuellen Euro-Stärke besteht. Der jüngste Kursanstieg des Goldpreises in US-Dollar blieb für Anleger aus dem Euroraum weitgehend ohne positive Folgen, da sich die Notierung in Euro kaum bewegte. Doch die verschiedenen globalen Krisenherde wie auch die überzogenen Erwartungen an Zinserhöhungen der weltweiten Notenbanken sorgen dafür, dass das gelbe Edelmetall seinen gerade erst begonnenen neuen Aufwärtszyklus weiter fortsetzen dürfte – diese Auffassung vertritt Marktexperte Bachmann. In seinem SJB Managerbericht äußert sich der Craton-FondsManager zur charttechnischen Situation des Goldpreises, zu seinen Erwartungen bezüglich des EUR/USD-Wechselkurses sowie zu der Frage, warum der Craton Capital Precious Metal Fund nicht mit der Entwicklung des NYSE Arca Gold Bugs Index verglichen werden sollte.

Wohl um den 10. Januar des Jahres 49 BC entschloss sich Julius Cäsar, mit seiner 13. Legion den Rubikon zu überqueren, eine Kriegserklärung gegenüber dem römischen Senat. Dieser von vermutlich langer Hand geplante Akt läutete eine Zeitenwende für das römische Imperium ein.

Sind wir beim Goldpreis an einem ähnlichen historischen Wendepunkt angelangt? Craton-FondsManager Markus Bachmann ist ganz fest dieser Überzeugung und belegt dies mit seinem charttechnischen Ausblick:

Nach einer überaus starken Aufwärtsbewegung seit Januar 2016 konsolidierten Edelmetalle und Minentitel seit Monaten in einer Seitwärtsbewegung. Der Goldpreis näherte sich über die letzten Wochen einem 10-Monats-Hoch. Mit dem Durchbruch der „marktpsychologisch“ wichtigen Resistenz von 1.300 USD pro Unze haben die Märkte eine wichtige „Duftmarke“ gesetzt. Ein „gefühlter“ markttechnischer Rubikon scheint durchquert und es darf erwartet werden, dass das Interesse der Anleger über die nächsten Monate stark zunehmen wird. Unsere These, dass sich Minen und Metalle in einer Übergangsphase in einen neuen und nachhaltigen Aufwärtszyklus befinden, hat sich durch das Marktverhalten von Gold und der Aktien der letzten Tage und Wochen weiter verstärkt.

Alle Anlagekategorien unterliegen zyklischem Verhalten und bei Metallen und Minen ist es besonders ausgeprägt. Investoren fallen oft einem Trugschluss der Verallgemeinerung zum Opfer, wobei die Zeitdauer und das Renditepotential des Sektors falsch eingeschätzt werden. Aufwärtszyklen bei Metallen und Minen von 10 bis 15 Jahren sind eher die Regel als die Ausnahme. Der letzte Aufwärtszyklus des Sektors dauerte 11 Jahre, und über diesen Zeitraum nahm der Goldpreis um 643 Prozent zu. Der von Anlegern oft beobachtete NYSE Arca Gold Bugs Index HUI stieg von 2001 bis 2011 um 1664 Prozent. Für den Anleger gilt es nach wie vor, zwei essentielle Grundregeln in Betracht zu ziehen: Märkte – auch in einer längerfristigen Aufwärtsbewegung – sind nie linear und historisches Marktverhalten lässt sich nie deckungsgleich auf die Zukunft übertragen. Trotzdem – und das hat Mark Twain treffend festgehalten, „die Geschichte wiederholt sich nie, aber dennoch reimt sie sich“. Daher kann der Erwartungshaltung bezüglich des weiteren Marktverlaufs der Metalle und Minenbetreiber mit einiger Zuversicht begegnet werden.

Wie viele andere Investoren schenken auch wir dem NYSE Arca Gold Bugs Index (HUI Index) eine gewisse Beachtung. Trotzdem orientiert sich der Craton Capital Precious Metal Fund in seiner Titelauswahl nicht an diesem Index. Einer der Kritikpunkte ist seine Ausrichtung an großkapitalisierten Firmen. Allein drei Firmen (Barrick, Newmont und Goldcorp) repräsentieren um die 40 Prozent des HUI. Das darf als Klumpenrisiko bezeichnet werden. Der Rest des Index wurde auf weitere 13 Produzenten verteilt, wovon wir manche mögen, einige aber auch nicht. Daher sind wir der festen Überzeugung, dass durch eine disziplinierte Unternehmensanalyse und eine strikte Titelauswahl mittel- und langfristig bessere Renditen erzielt werden können.

Auswahlkriterien wie die Unternehmensgröße spielen bei Craton Capital eine untergeordnete Rolle. Für uns ist es entscheidend, in gute Firmen zu investieren. Entscheidende Kriterien sind die Qualität des Managements, die Qualität der Erzkörper einer Unternehmung, ein geringer Verschuldungsgrad, selbst finanziertes Produktionswachstum, Kostenkontrolle und erarbeitete „Free Cash Flows“. Diesen strengen Kriterien kann ein Index wie der HUI nicht gerecht werden. Der Craton Capital Precious Metal Fund konnte seit Beginn 2016 den HUI um 13 Prozent übertreffen.

Die aktuelle Eurostärke ist eher eine Funktion der derzeitigen Dollarschwäche. Bereits im letzten Dezember hatten wir mehrmals festgehalten, dass wir den Aufwärtstrend des Dollars als vorerst beendet sehen. Wir erwarten den US-Dollar über die nächsten 12 bis 15 Monate in einer Konsolidierungsphase, sowohl gegenüber dem Euro wie auch anderen Referenzwährungen. Im Verlauf des letzten Jahres waren die Erwartungen hinsichtlich der US-Zinserhöhungen zu optimistisch, und dem Euro wurde jeglicher Kredit und Überlebenschancen abgesprochen. Was zur Zeit stattfindet, ist eine Rekalibrierung an die Realität. Vermutlich ist eine Bandbreite von 1,15 bis 1,30 hinsichtlich des EUR/USD-Kurses eine Realität, mit der wir in absehbarer Zukunft operieren können.

Siehe auch

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