Seit Jahresbeginn 2018 nimmt die SJB FondsSkyline mit einem neu strukturierten Depot wieder an der Aalto-FondsMeisterschaft teil. Das Team von Euro fondsxpress hat in Ausgabe 27/2018 einen detaillierten Artikel zum SJB-Depot veröffentlicht und SJB-Geschäftsführer Gerd Bennewirtz eine Reihe von Fragen zur Entwicklung des Depots, der Einschätzung der darin enthaltenen Fonds sowie möglichen Änderungen in der Portfoliostruktur gestellt. Den kompletten Artikel mit den Antworten des Anlageexperten für antizyklische Strategien finden Sie hier.
SJB-Text, Euro fondsxpress 27/2018 vom 06.07.2018
Das Team der SJB FondsSkyline OHG rangiert derzeit auf den hinteren Plätzen der aalto-Fondsmeisterschaft. Die Verluste beim Craton Capital Precious Metal Fund und beim X-trackers MSCI Pakistan ETF ärgern SJB-Teamchef Gerd Bennewirtz zwar, veranlassen ihn angesichts der „weiter günstigen Bewertungen“ aber nicht zum Tausch.
Kritischer scheint die Lage beim Lithium-Fonds, der deutlich im Minus liegt. Doch der Fonds stabilisiere sich derzeit und könne wieder in seinen vorherigen Aufwärtstrend einschwenken, kalkuliert Bennewirtz. „Langfristig sind wir für Lithium-Aktien klar positiv gestimmt, weil diese im Zuge der Elektromobilität ein großes Kurspotenzial besitzen“, sagt er.
Auch die Grundstruktur seines Depots möchte er nicht verändern – sprich den Fokus auf besonders günstig bewertete Sektoren (Edelmetalle, Minen- und Rohstofftitel) sowie den Fokus auf antizyklische Märkte. „Auch die vergleichsweise hohe Gewichtung von Value-Titeln und Zukunftstechnologien möchten wir beibehalten“, erklärt er.
Für die breiten Aktien- und Rentenmärkte ist Bennewirtz derzeit skeptisch gestimmt. Für risikoreich hält er etwa das nachlassende BIP-Wachstum bei gleichzeitig steigenden US-Zinsen, ebenso den starken US-Dollar, der die Schwellenländer belaste.
Auch die Probleme Italiens seien nicht gelöst. „Ein Austritt Italiens aus dem Euro könnte jederzeit akut werden genauso wie eine italienische Bankenkrise, die die Ausmaße der Lehman-Pleite noch übertreffen würde“, sagt er.
Sein Fazit daher: „Angesichts der stark überbewerteten globalen Aktienmärkte – vor allem in Deutschland und den USA – und dem überdurchschnittlichen Korrekturpotenzial der großen Börsen, ist eine antizyklische Strategie so aktuell wie selten zuvor.“ rf