Wie haben sich die “European Value Strategien” von Marktstratege Léon Kirch und seinem Unternehmen European Capital Partners entwickelt, insbesondere der in der SJB Verwaltungsstrategie SJB Stars Z9+ enthaltene ECP Flagship – European Value Fund A (WKN A14YQK)? Der aktuelle Quartalsbericht zum Thema “Entrepreneurial Value Investing” gibt die Antworten und liefert detaillierte Informationen zur Investmentstrategie sowie dem Marktausblick für die kommenden Monate. Erfahren Sie in dem zweiten Teil des Berichtes für das dritte Quartal, welche neuen Positionierungen FondsManager Léon Kirch innerhalb des Portfolios vorgenommen hat, und von welchen Sektoren und Einzeltiteln die stärksten Performancebeiträge kamen.
Veränderungen in der Zusammensetzung des
Portfolios
Unser Anlagehorizont ist als langfristig zu bezeichnen, die durchschnittliche Haltedauer beträgt 4 bis 5 Jahre. Dies ist der Zeitraum, den der Markt normalerweise benötigt, um die Ertragskraft eines unterbewerteten Unternehmens zu erkennen, und in dem sich die Bewertungslücke zwischen dem Aktienkurs und dem geschätzten inhärenten Wert schließt. Die Anlagestrategie strebt die Identifikation ertragsstarker Unternehmen ohne Berücksichtigung von Anlagezonen, Branchen- oder Marktkapitalisierungsfaktoren an. Im zweiten Quartal 2017 nahmen wir folgende Veränderungen an der Zusammensetzung des Portfolios vor:
? KÄUFE
Das Investmentteam hat im Berichtsquartal keine neuen Positionen aufgebaut. Dennoch war das Team nicht untätig und hat sich intensiv mit der Analyse potenzieller Anlageideen beschäftigt. Auch hat es
mehrere Unternehmensbesuche (Kapitalmarkttage, Konferenzen und direkte Kontakte) durchgeführt.
? VERKÄUFE
Im Berichtszeitraum haben wir drei Positionen verkauft: Rockwool (Dänemark, Industrie), Rhön Klinikum (Deutschland, Gesundheit) und Sligro Food (Niederlande, nicht zyklische Konsumgüter). Wir lösten die Anfang August aufgebaute erfolgreiche Position in Rockwool auf, die unseren Fair Value erreicht hatte. Wir finden den Investment Case des Unternehmens aufgrund seiner
außergewöhnlich starken Marktposition im Bereich Steinwolle für die Isolierung und Dämmung von Gebäuden nach wie vor interessant.
Verkauft wurde auch die Position in Rhön Klinikum. Die Aktie hat seit dem Kauf bei Auflegung der Strategie mehr als 30% zugelegt und damit einen erheblichen positiven Beitrag zur Performance des Portfolios geleistet. Die operativen Rahmenbedingungen im deutschen Krankenhaussektor haben sich in letzter Zeit aufgrund des wachsenden Kostendrucks und der niedrigeren Übernahme der Krankenhauskosten durch die Krankenversicherungen/den Staat deutlich verschlechtert. Trotz dieses schwierigen Umfelds stieg die Aktie infolge eines Aktionärsstreits.
Unser ursprünglicher Investment Case für Sligro beruhte auf einer Verbesserung der Lage im Nahrungsmitteleinzelhandel, die eine Finanzierung der Expansionspläne im belgischen Gastronomiesektor ermöglichen sollte. Diese Verbesserung blieb in der von uns prognostizierten Form allerdings aus. Zudem erfordert der Eintritt in den belgischen Markt mehr Zeit als erwartet. Wir sind zuversichtlich, dass Sligro in Belgien der Breakeven gelingt, da sowohl Strategie als auch Managementteam leistungsfähig sind, aber die Umsetzung einfach erheblich mehr Zeit braucht, als wir ursprünglich angesetzt hatten. Unter dem Strich verzeichnet die Aktie seit ihrer Aufnahme in das Portfolio im November 2015 aber ein Plus von 18%.