Die FondsStrategie SJB Surplus konnte im zweiten Quartal 2019 den Großteil der seit Jahresbeginn aufgelaufenen Kursgewinne verteidigen und beendete die erste Jahreshälfte mit einem Wertzuwachs von +7,66 Prozent in Euro. Positiv auf die globalen Aktienmärkte wirkten sich die Annäherung im US-chinesischen Zollstreit und die Erwartung einer weiteren Lockerung der Geldpolitik aus, nachdem Fed-Chef Jerome Powell sowie EZB-Präsident Mario Draghi unisono neue Zinssenkungen in Aussicht stellten. Trotz zunehmender Volatilität an den internationalen Börsen gelang es der Strategie, sich von ihrem Mitte Mai erfolgten Kursrücksetzer wieder zu erholen und damit den seit Januar 2019 bestehenden Aufwärtstrend zu bestätigen.
Besonders gut entwickelte sich in der FondsStrategie SJB Surplus der DNB Private Equity Fund, der im Zuge der starken Kursgewinne von Aktien nicht börsennotierter Unternehmen eine positive Performance von +27,39 Prozent seit Jahresbeginn generierte. Die zweitbeste Wertentwicklung innerhalb der Portfoliostruktur erzielte der auf amerikanische Pipeline-Betreiber spezialisierte Invesco Morningstar US Energy Infrastructure ETF, der im Zuge der breiten Aufwärtsbewegung von US-Energieunternehmen mit einer Performance von +19,68 Prozent im ersten Halbjahr 2019 aufwarten konnte. Platz drei unter den Top-Performern innerhalb der FondsStrategie SJB Surplus belegt der auf HealthCare-Aktien außerhalb des Pharma- und Biotech-Sektors spezialisierte nova Steady HealthCare Fund. Mit einem Kursanstieg von +18,72 Prozent in Euro im bisherigen Jahresverlauf verzeichnete er eine deutliche Outperformance gegenüber dem weltweiten Gesundheitssektor und sicherte sich seinen Platz im Spitzentrio der erfolgreichsten Einzelpositionen.
Eine negative Kursentwicklung innerhalb des Portfolios der SJB FondsStrategie Surplus verzeichnete die Absicherungsposition des ComStage ShortDAX ETF, die aufgrund fortgesetzter Kursgewinne des deutschen Aktienmarktes mit einem Minus von -15,96 Prozent aufwartete. Vergleichsweise enttäuschend gestaltete sich auch die Performance des xtrackers MSCI Pakistan ETF, der angesichts der sich eintrübenden politischen wie wirtschaftlichen Situation des Landes einen Kursabschlag von 13,48 Prozent hinnehmen musste. Da die Trendwende bei Lithium-Aktien weiter auf sich warten ließ, rutschte der Structured Solutions – Next Generation Resources Fund mit -7,41 Prozent ebenfalls ins Minus.
Um negative Auswirkungen auf die Strategie SJB Surplus zu vermeiden, erfolgte vor diesem Hintergrund der Teilverkauf von 6,0 Prozent des Structured Solutions – Next Generation Resources Fund . Zwar bleiben wir für Lithium-Aktien positiv gestimmt, betrachten diese aber künftig eher als Beimischung denn als Basisinvestment. Des Weiteren wird der xtrackers MSCI Pakistan ETF komplett verkauft (Portfolioanteil 3,0 Prozent), da der Markt bislang sein antizyklisches Potenzial nicht nutzen konnte. Nach einer Performance von über 20,0 Prozent seit Jahresbeginn erscheinen uns beim DNB Private Equity Fund Gewinnmitnahmen sinnvoll, weshalb der Depotanteil um 1,0 auf 4,0 Prozent gesenkt wird. Die so frei gewordenen 10,0 Prozent werden in der Portfoliostruktur wie folgt allokiert: 5,0 Prozent fließen in den T. Rowe Price US Smaller Companies, da sich das Wachstum in den USA weiter positiv darstellt, Small und Midcaps aber vergleichsweise gering verschuldet und weniger anfällig für Exportbeschränkungen sind. Ebenfalls mit 5,0 Prozent findet der Fidelity Asia Pacific Opportunities Eingang in die Strategie. Aus dem hohen China- und Korea-Anteil ergeben sich attraktive Chancen bei einer Beilegung des Zollstreits, zudem überzeugt die antizyklische Titelauswahl von Fondsmanager Anthony Srom, der langfristig eine hohe Überrendite zur MSCI-Benchmark generiert.
Nach der überraschend positiven Kursentwicklung der internationalen Aktienmärkte in der ersten Jahreshälfte bleiben wir skeptisch, ob dieser starke Aufwärtstrend im Gesamtjahr 2019 durchgehalten werden kann. Zwar ist von der Zinsseite kein Störfeuer zu erwarten, da die Nominierung Christine Lagardes als künftige EZB-Präsidentin eine Fortsetzung der expansiven Geldpolitik in Europa erwarten lässt. Trotz weiter niedriger Zinsen könnten aber die sich eintrübende Konjunktur und der bislang noch nicht in den Bilanzen der Unternehmen berücksichtigte Handelsstreit für negative Überraschungen sorgen. Mit unserer Schwerpunktlegung auf vergleichsweise attraktiv bewertete asiatische Titel sowie dem fortgesetzten Fokus auf den Edelmetall- und Rohstoffsektor sehen wir uns in der SJB FondsStrategie Surplus jedoch für ein solches Szenario gut aufgestellt.