Pressemitteilung T. Rowe Price: Mexikos New Deal: Sollten Anleger Hoffnung in die neue Regierung setzen?

Bei der FondsAuswahl zählt die Unabhängigkeit vom Anbieter! T. Rowe Price | Baltimore, 05.03.2019.

In welche Richtung entwickelt sich die politische Agenda des neuen mexikanischen Präsidenten Andrés Manuel López Obrador (AMLO) und damit die Wirtschaft des Landes? Seine Versprechen reichen davon, „dem offenkundigen Versagen der neoliberalen Politik“ ein Ende zu setzen bis hin zu einer fiskal-politisch verantwortungsvollen Politik.  Ben Robins, Portfolio Specialist für Emerging Markets bei T. Rowe Price, bewertet die Situation: „Um Arbeitsplätze zu schaffen und soziale Fortschritte zu erzielen, braucht es vor allem ein unternehmensfreundliches Umfeld. Es muss weitere Investitionen in eine Volkswirtschaft begünstigen, die seit Jahren auf der Stelle tritt.“

  • Investitions- und Wachstumspläne der Regierung hängen von der Unterstützung des Privatsektors ab
  • Die Volkswirtschaften Mexikos und der USA sind eng miteinander verknüpft
  • Fiskalpolitische Sparmaßnahmen, höhere Investitionen und der Fokus auf den Abbau der Armut und der Jugendarbeitslosigkeit sind positive Aspekte der Agenda des Präsidenten

Die Märkte reagieren positiv

Die Märkte blickten jedoch erst einmal mit Wohlwollen auf den umsichtigen Haushaltsplan für 2019 und auf die Initiativen, welche die Stärke und Tiefe des Finanzsektors und der lokalen Kapitalmärkte verbessern könnten. Mexikanische Aktien, Anleihen und der Peso legten dementsprechend kräftig zu. Auf internationaler Ebene stehe der Wind für Mexiko ebenfalls günstig. Der schwächere US-Dollar und die Zinserhöhungspause der US-Notenbank (Fed) dürften den Druck auf die mexikanische Zentralbank Banxico verringern und so den Weg für eine weniger restriktive Geldpolitik in den nächsten Monaten ebnen. Da die US-Wirtschaft weiterhin solide wächst, entwickele sich auch der Handel mit den USA nach wie vor sehr gut – und das trotz protektionistischer Äußerungen von US-Präsident Donald Trump.

AMLO sendet gemischte Signale

Allerdings begann AMLOs Präsidentschaft holprig. Nachdem er das bereits angelaufene Projekt zum Bau eines neuen internationalen Flughafens in Mexiko-Stadt gestoppt und die Inhaber von Flughafenanleihen im Volumen von sechs Milliarden US-Dollar damit vor den Kopf gestoßen hatte, zeigten sich die Märkte sorgenvoll. Die neue Regierung kündigte außerdem an, Versteigerungen neuer Ölexplorationsblöcke für drei Jahre auszusetzen, bis die Ergebnisse der vorherigen Versteigerungen vorlägen. „AMLO macht kein Geheimnis daraus, dass er einen staatlich ausgerichteten Ölsektor sehr begrüßen würde, und die Märkte haben die Aussetzung weiterer Versteigerungen berechtigterweise als einen Schritt weg von der Liberalisierung des Energiesektors gedeutet“, sagt Robins.

Wo lauern Risiken?

 Die uneinheitlichen Signale der neuen Regierung seien nur wenig beruhigend. Die Investitions- und Wachstumspläne der Regierung hingen zu einem wesentlichen Teil von der Unterstützung des Privatsektors ab und der halte sich angesichts dessen weiter zurück. Auch jenseits der Grenzen des Landes bestünden Risiken. Die Volkswirtschaften Mexikos und der USA seien eng miteinander verknüpft – wenn die USA niese, bekomme Mexiko einen Schnupfen. Die allmähliche Straffung der Geldpolitik durch die Fed könnte Mexiko zwar etwas Luft zum Atmen verschafft haben, doch ein möglicher Abschwung in den USA könnte Vorbote für harte Zeiten auf beiden Seiten der Grenze sein. AMLOs Agenda enthalte viele Punkte, die durchaus positiv seien – fiskalpolitische Sparmaßnahmen, höhere Investitionen und der Fokus auf dem Abbau der Armut und der Jugendarbeitslosigkeit. Ben Robins sieht jedoch zwei große Gefahren: „Zum einen könnten die Sozialprogramme scheitern, zum anderen könnten die großen Infrastrukturprogramme nicht richtig in Gang kommen. Die große Unbekannte ist, wie der Präsident reagieren wird, falls er unter Druck gerät.“
  

Medienkontakt:
Edelman
Stefanie Henn
Tel: +49 (0)221 912 887 15
E-Mail: TeamTRowePrice@edelman.com

Über T. Rowe Price: T. Rowe Price ist eine globale Investmentgesellschaft mit 962 Milliarden US-Dollar Assets under Management (Stand: 31. Dezember 2018). Das 1937 von Thomas Rowe Price jr. gegründete Unternehmen hat seinen Sitz in Baltimore (USA) und ist mit eigenen Büros in den USA und Kanada, EMEA und Asien präsent. Diversifizierung, Stiltreue und ein fundiertes Research zeichnet den disziplinierten und risikokontrollierten Investmentansatz von T. Rowe Price aus. Kunden aus Deutschland bietet T. Rowe Price insbesondere Aktien- und Fixed-Income-Lösungen. Für weitere Informationen besuchen Sie http://www.troweprice.com.

Siehe auch

Pressemitteilung Loys AG: Japans Aktienmarkt im Wandel

Loys AG | Frankfurt am Main, 19.03.2024. Der japanische Aktienmarkt erlebt nach dreißig Jahren der Stagnation einen neuen Sonnenaufgang. Ein allgemein nicht für möglich gehaltener Umdenkungsprozess beim Thema Unternehmensziele gewinnt an Dynamik. An der Tokioter Börse wird die Entwicklung mit Euphorie und Fantasie zur Kenntnis genommen. Ausländer sind bislang unterinvestiert am Kabuto Cho. Der repräsentative …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert