Michael Gollits (von der Heydt& Co. AG), Portfolioadvisor OVID Infrastructure HY Income UI (WKN: CA112T8/ A112T9/ A2JQLB)
mit dem Monatsbericht für März 2019: Die internationalen Finanzmärkte bewegen sich zurzeit in einem herausfordernden Spannungsfeld. Zuletzt verlor das weltweite Wirtschaftswachstum an Dynamik, was die Welthandelsorganisation WTO dazu bewog, ihre Prognose für das Wachstum für 2019 auf 2,6 Prozent zu senken. Vor einem Jahr hatte sie noch vier Prozent erwartet. Dies nahmen fast alle bedeutenden Notenbanken zum Anlass gegen den konjunkturellen Abschwung anzusteuern. Die Maßnahmen reichen von Zinspausen (FED und EZB) bis hin zu Liquiditätsspritzen (Chinas PBoC und später wahrscheinlich auch EZB). In den USA entwickelt sich hingegen das Wirtschaftswachstum noch robust, verlangsamt sich aber. Der positive Einfluss der Steuerreform auf die Unternehmensgewinne ist verebbt.
Der Konsum bleibt dagegen, dank der guten Lage am Arbeitsmarkt, intakt und sollte eine Rezession verhindern. Angesichts der nachlassenden Konjunkturdynamik verkündete Notenbank-Chef Jerome Powell im März den Verzicht auf weitere Leitzinserhöhungen. Jetzt erwarten die Marktteilnehmer, dass die FED im weiteren Jahresverlauf auch ihre Anleiheverkäufe von monatlich 50 Milliarden US-Dollar stoppt. In der Volksrepublik versucht die People’s Bank of China mit Liquiditätsspritzen der Konjunktur unter die Arme zu greifen. Peking flankiert dies mit Steuersenkungen. Lösen sich diese Risiken auf, erwarten wir Umschichtungen internationaler Investoren nach Europa. Bisher stiegen die Kurse, obwohl aus europäischen Aktienfonds unterm Strich Mittel abgeflossen waren. Überdies dürfte die EZB angesichts der zuletzt im Euroraum auf 1,4 Prozent gefallenen Inflation an ihrer Null-Zins-Politik festhalten.
Ein Risiko wollen wir nicht verschweigen: Sollten die USA eine Einigung mit China erzielen, könnte Donald Trump wieder die EU verstärkt ins Visier nehmen, um sich im anstehenden Wahlkampf einmal mehr als harter Dealmaker zu profilieren.
Viele Investoren sind nun überzeugt – wie wir es schon lange waren – dass die Zinswende b.a.w. verschoben ist. Dementsprechend gerieten die Renditen von Staatsanleihen unter Druck. Insgesamt ist der Anteil negativ rentierlicher Anleihen wieder deutlich gestiegen. Dies treibt viele Anleger, die auf der Suche nach attraktiven Renditen sind, in das High-Yield-Segment und unsere Nische der Infrastrukturanleihen. Die stabilen Cash Flows werden von Anlegern sehr geschätzt. Die Kombination aus steigender Nachfrage nach Anleihen aus unserem Investmentuniversum und einer guten Stimmung an den Aktienmärkten führte zu einer Fortsetzung der erfreulichen Aufwärtsbewegung, die schon im Januar und Februar zu verzeichnen war. In Europa fielen die Risikoaufschläge im März um 18 Basispunkte. In den USA wurde der zweitstärkste Anstieg in einem ersten Quartal seit 1997 verzeichnet, allerdings reduzieren die Kosten für Währungsabsicherungen, dies aus Sicht eines Euro-Anlegers deutlich. Die stärkste Wertentwicklung auf Quartalsebene zeigten in unserem Investmentuniversum die Immobilienentwickler.
Was ist im Fonds passiert?
Das freundliche Kapitalmarktumfeld führte im Berichtszeitraum zu einem Wertzuwachs von 1,1%. Seit Jahresanfang beträgt dieser 5,0%. Die Kasseposition wurde zum Monatsultimo trotz Mittelzuflüssen leicht auf 4,8% abgebaut. Im Wesentlichen wurden bestehende Emissionen erhöht oder wie im Fall von Bombardier die Fälligkeitsstruktur verlängert.
Doch wie geht es weiter?
Die Finanzmärkte sind derzeit zwiegespalten. Die Aktienmärkte spiegeln tendenziell positive Konjunkturaussichten wider, die Rentenmärkte eher negative. Bisher haben die Anleihenmärkte Recht: Eine Erholung der Weltwirtschaft ist nicht in Sicht. Mit den negativen Renditen bei zehnjährigen deutschen Bundesanleihen erscheint uns diese negative Einschätzung jedoch zu drastisch. Der US-Dollar verliert schleichend an Bedeutung. Zuletzt sind Renminbi-Bonds in verschiedene Rentenindizes aufgenommen worden und könnten langfristig US-Staatsanleihen Konkurrenz machen. Außerdem ist die Dollar-Absicherung für Investoren aus anderen Währungsräumen einfach zu teuer, um mit US-Bonds gute Erträge erzielen zu können. Vor diesem Hintergrund ziehen wir weiterhin Anleihen aus Europa und Asien vor.
Unser Portfolio folgt weiter dem Ansatz einer kontrollierten Offensive. Wir fokussieren uns auf hohe Kupons, um hohe laufende Ausschüttungen zu gewährleisten, Kursgewinne sehen wir in den nächsten Wochen nach dem starken ersten Quartal weniger.
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