Pressemitteilung Matthews Asia: Womit sollten Anleger bei den vier in Asien anstehenden Wahlen rechnen?

Bei der FondsAuswahl zählt die Unabhängigkeit vom Anbieter! Matthews Asia | London, 01.03.2019.
In vier süd- und südostasiatischen Ländern stehen im ersten Halbjahr 2019 nationale Wahlen an: in Thailand (24. März), Indonesien (17. April), Indien (Anfang April bis Mitte Mai) und auf den Philippinen (13. Mai). Auch wenn die wirtschaftlichen und politischen Bedingungen in diesen Ländern unterschiedlich sind, sieht Sriyan Pietersz, Investmentstratege beim Asienspezialisten Matthews Asia, durchaus Parallelen: „Abgesehen von den Philippinen zeichnet alle diese Volkswirtschaften ein beharrlicher Mangel an Investitionen aus dem Ausland aus, und die Privatanleger sind vor den Wahlen in eine Abwartehaltung gegangen.

Stabile Regierungen könnten also durch steigende private und Auslandsinvestitionen belohnt werden.“ Pietersz geht in seinem aktuellen Marktkommentar „Four Key Elections in Asia to Watch“ auf die Situation und den prognostizierten Ausgang der Wahlen in den vier Staaten ein:

Thailand erlebt die erste demokratische Wahl seit dem Militärputsch im Mai 2014. Die Hoffnungen liegen auf einem langfristigen Übergang zu einer demokratisch legitimierten Regierung – ein Prozess, der aber noch mindestens fünf Jahre dauern wird. 80 Parteien stehen in einem komplexen Verfahren zur Wahl. Sollte die favorisierte Partei Pheu Thai (PT) gewinnen und einen Ministerpräsidenten stellen können, rechnet der Matthews-Asia-Experte mit einer an Wachstum orientierten Wirtschaftspolitik.

In Indonesien müssen sich die Wähler auf den über 17.000 verstreuten Inseln für einen von zwei Präsidentschaftskandidaten entscheiden: Amtsinhaber Joko „Jokowi“ Widodo, der sich zum zweiten und letzten Mal zur Wahl stellt, und Konkurrent Prabowo Subianto. Die Unterschiede in den Programmen der beiden sind gering. Der favorisierte Jokowo steht mehr für Reformen und eine Verbreiterung der Steuereinkünfte; Prabowo prangert die Ungerechtigkeit in der indonesischen Wirtschaft an. Er zeigt sich auch engstirniger gegenüber Investments aus China.

Für Premierminister Narendra Modi sind die Parlamentswahlen in Indien der erste nationale Test für seine BJP/NDA-Koalition, seit diese die Wahlen 2014 im Sturm gewonnen hat. Im vergangenen Jahr erlitt seine Regierung bei Wahlen in verschiedenen indischen Bundesstaaten herbe Verluste, was vor allem auf den geringen Jobausbau und die unzufriedene Landbevölkerung zurückzuführen war. Die Wahl könnte die BJP/NDA die Mehrheit kosten, zu einem Hängeergebnis und einer Abwertung des indischen Aktienmarktes führen.

Das Ergebnis der Zwischenwahlen auf den Philippinen wird nach Pietersz‘ Meinung wahrscheinlich den geringsten Einfluss, auch auf die Wirtschaft und Börse des Landes haben. Als wichtigste Frage gilt, wie die Wiederwahl der Hälfte von 24 Senatoren im Oberhaus ausgehen wird. Der Senat gilt traditionell als unabhängiger gegenüber der amtierenden Regierung, die derzeit vom umstrittenen Präsidenten Rodrigo Duterte geführt wird.

Sie finden Pietersz‘ ausführliche Analyse hier bzw. im beigefügten Dokument. Sollten Sie Fragen dazu haben oder an einem Gespräch mit Herrn Pietersz interessiert sein, lassen Sie es mich bitte wissen.

 

Matthews Asia ist der größte spezialisierte Anbieter für asiatische Investments in den USA mit einem verwalteten Vermögen von 29,4 Milliarden US-Dollar (Stand: 31. Januar 2019). Seit seiner Gründung 1991 verfolgt Matthews Asia einen fundamental getriebenen Bottom-up-Investmentstil, der auf langfristige Performance zielt. Außerhalb der Vereinigten Staaten bietet Matthews Asia zwölf SICAV-Fonds an. Weitere Informationen sowie ausführliche Research-Berichte zu den Märkten Asiens lesen Sie auf der internationalen Website von Matthews Asia: global.matthewsasia.com.

Viele Grüße

Hagen Gerle

Gerle Financial Communications Ltd

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