JP Morgan | Frankfurt, 01.07.2022.
Unser Global Fixed Income, Currency & Commodities Team unter der Leitung von CIO Robert Michele trifft sich jedes Quartal, um makroökonomische Trends und Sektorentwicklungen zu diskutieren. Das Team legt dabei unsere Ausrichtung bei Anleihen für die nächsten drei bis sechs Monate fest und identifiziert die besten Anlageideen.
Passenderweise mussten die meisten Teilnehmer unseres Investment Quarterly (IQ)im Juni auf dem Weg nach Columbus, Ohio, durch einen Sturm reisen. Fairerweise muss man sagen, dass der Sturm nicht ganz so heftig war wie die plötzlich auf dem Markt diskutierten „Hurrikane“, … aber es war dennoch eine Erinnerung daran, dass selbst ein gewöhnlicher Sturm Ängste auslösen kann.
Wie zu erwarten war, drehte sich der größte Teil unseres Gesprächs um die Wahrscheinlichkeit, dass die Zentralbanken in der Lage sein werden, eine weiche Landung zu erreichen. Es ging nicht nur darum, ob eine sanfte Landung oder eine Rezession wahrscheinlicher war, sondern auch darum, was die Märkte bereits eingepreist hatten. Wir konnten uns nur schwer vorstellen, dass die Zentralbanken weltweit ein 40-bis 50-jähriges Inflationshoch bekämpfen könnten, indem sie die Zinsen anheben und die Bilanzen reduzieren, ohne die Volkswirtschaften in eine Rezession zu stürzen. Eine sanfte Landung erscheint sehr erstrebenswert. Aber wir mussten auch einsehen, dass die Märkte bereits ein gewisses Ausmaß an anhaltender Inflation, Straffung der Zentralbank und langsamerem Wachstum eingepreist hatten. Die Herausforderung bestand darin, den wirtschaftlichen Szenarien Wahrscheinlichkeiten zuzuordnen und Chancen zu finden.
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Mit freundlichen Grüßen
Ihr J.P. Morgan Asset Management Team