Fidelity | Kronberg, 13.11.2017.
Takashi Maruyama, Chief Investment Officer für Japan bei Fidelity international, gibt eine Einschätzung zum japanischen Aktienmarkt: Aktienbewertungen nach wie vor eher niedrig. Guter Zeitpunkt, um Allokationen am japanischen Aktienmarkt zu überprüfen. Nikkei-225-Index durchbricht erstmals seit 21 Jahren erneut Marke von 22.000 Punkten. Nippons Wirtschaft kommt zusehends in Schwung. Fünf Gründe sprechen derzeit für ein Investment in Japan:
Günstiger Aktienmarkt:
Der japanische Aktienmarkt profitiert derzeit von einer stabilen Binnenwirtschaft, flankiert von günstigen geld- und fiskalpolitischen Maßnahmen. Auch ein Wirtschaftswachstum über der Trendrate und eine günstige Lage am Arbeitsmarkt tragen dazu bei. Zudem wachsen Einkommen und Konsum. Aktien profitieren auch von den gestiegenen Investitionen in arbeitssparende Technologien sowie steigende Touristenzahlen vor den Olympischen Spielen 2020 in Tokio.
Grafik 1: Nikkei 225 durchbricht die 22.000er Marke; Quelle: DataStream, November 2017.
Steigende Inflation
Auch wenn die Teuerungsrate immer noch weit vom Zwei-Prozent-Ziel der Bank von Japan entfernt ist: Bei den Verbraucherpreisen weist der Trend langsam, aber sicher nach oben. Denn endlich erhöhen Firmen wieder ihre Preise. So hebt beispielsweise Asahi Breweries in Kürze zum ersten Mal seit zehn Jahren den Bierpreis für seine Gastronomie-Kunden an. Der Paketdienst Yamato Holdings erhöht nach 27 Jahren nun wieder die Zustellgebühren. Dahinter verbirgt sich ein überaus wichtiger Mentalitätswandel in den Köpfen der Japaner, der sich günstig auf die Inflation auswirkt.
Grafik 2: Monatlicher Verbraucherpreisindex (ohne Nahrungsmittel), Änderung ggü. Vorjahr in Prozent, Quelle: Ministerium für Innere Angelegenheiten und Kommunikation, November 2017.
Unterstützende Fiskalpolitik
Japans relativ stabile Wirtschaftslage und lockere Geldpolitik tragen dazu bei, das Haushaltsdefizit in Schach und die Finanzierungskosten niedrig zu halten. Dazu beigetragen hat sicherlich auch die 2014 beschlossene Mehrwertsteuererhöhung auf acht Prozent, die die Steuereinnahmen kontinuierlich nach oben hat steigen lassen. Und mit einer flexiblen Herangehensweise an fiskalische Anreize kann die Regierung zusätzliche konjunkturfördernde Maßnahmen verabschieden.
Grafik 4: Steuereinnahmen steigen, Anmerkung: Haushaltsjahr (HJ) 1987 bis 2015: tatsächliche Steuereinnahmen; HJ2016: gemäß Nachtragshaushalt; HJ2017: gemäß Haushaltsansatz
Quelle: Finanzministerium. In Billionen JPY, Steuereinnahmen (linke Skala), Persönliches Einkommen (rechte Skala), Unternehmenssteuer (rechte Skala), Umsatzsteuer (rechte Skala)
Hohe Beschäftigung
Seit dem Beginn der Wirtschaftsreformen in 2013 – auch als „Abenomics“ bekannt – ist die Erwerbsquote bei Frauen und den über 65-Jährigen rasant gestiegen. Mehr Betreuungseinrichtungen für Kinder, Arbeitsmarktreformen und flexiblere Arbeitsmodelle tun ihre Wirkung. Zudem kommen über Studenten- und Arbeitsvisa immer mehr Gastarbeiter ins Land. So nähert sich die Zahl der Erwerbstätigen dem Rekordstand von 65,8 Millionen aus dem Jahr 1997 und hilft, die Folgen des demografischen Wandels abzufedern. In der Summe wirken sich diese Faktoren über steigende Arbeitseinkommen und ein höheres Verbrauchervertrauen günstig auf den Binnenkonsum und die Wirtschaft aus
Grafik 5: Erwerbstätigen- und Erwerbsquote legen zu; Quelle: Ministerium für Innere Angelegenheiten und Kommunikation, November 2017; Legende: Millionen Bevölkerung, 15-64-Jährige, Erwerbsbevölkerung, Beschäftigte.
Stabiles politisches Klima
Zum zweiten Mal innerhalb von drei Jahren hat die Partei von Premier Abe bei den Unterhauswahlen einen erdrutschartigen Sieg errungen. Dieser garantiert die Fortsetzung der Abenomics, sodass mit zusätzlichen Maßnahmen zum Ankurbeln der Konjunktur zu rechnen ist. Diese günstigen Rahmenbedingungen und den im Vergleich eher niedrig bewerteten japanischen Aktien bieten Anlegern attraktive Anlagechancen im Land der aufgehenden Sonne.
Über Takashi Maruyama: Takashi Maruyama ist als CIO für Japan seit Oktober 2015 für Fidelity International tätig. Er leitet ein Team aus zehn Fondsmanagern und ist bei Fidelity für Anlagen in japanische Aktien verantwortlich. Takashi Maruyama blickt auf über 20 Jahre Erfahrung im Asset Management zurück. Vor seinem Wechsel zu Fidelity hatte er die Leitung des Bereichs Aktien & Alternative Investments bei Nikko Asset Management inne. Weitere Stationen seiner Karriere waren Executive Vice President und leitender Fondsmanager für die Teams Global Investment Strategy und Alternative Investment bei DIAM Asset Management.
Über Fidelity: Fidelity International bietet erstklassige Investment- und Altersvorsorgelösungen an. Das unabhängige Unternehmen in Privatbesitz verwaltet 265,4 Milliarden Euro (Assets under Management) für Anleger in Europa, Asien, Australien und Südamerika. Zu den Kunden von Fidelity gehören Privatanleger, Finanzberater, Vermögensverwalter, Family Offices, Banken, Versicherungen, Altersvorsorgeeinrichtungen, Unternehmen und Staatsfonds. Neben hauseigenen Fonds können Anleger in einigen Ländern auf Fondsplattformen von Fidelity auch Anlageprodukte anderer Anbieter erwerben und verwahren. Diese Assets under Administration betragen 82,5 Milliarden Euro.
Fidelity International wurde 1969 gegründet und befindet sich im Besitz des Managements und der Gründerfamilie. Fidelity ist davon überzeugt, dass ein aktives Fondsmanagement und die Einzeltitelauswahl auf Grundlage fundierter Unternehmensanalysen Anlegern echten Mehrwert liefern. Daher verfügt Fidelity über eines der größten Research-Netzwerke mit mehr als 400 Anlageexperten weltweit. Sie nehmen jährlich an rund 17.000 Gesprächen mit Unternehmen teil, um sich ein umfassendes Bild über deren Situation und Aussichten machen zu können. Darüber hinaus testet Fidelity neue Publikumsfonds zuerst mit eigenem Geld, bevor sie auf den Markt kommen. Zahlreiche Auszeichnungen für Fidelity und seine Produkte sind ein Beleg dafür, dass der verfolgte Investmentansatz erfolgreich ist.
In Deutschland ist Fidelity International seit 1992 tätig, beschäftigt rund 300 Mitarbeiter und betreut ein Kundenvermögen von 35,1 Milliarden Euro. Fidelity vereint hierzulande unter seinem Dach eine der führenden Fondsgesellschaften und mit der FFB eine der größten unabhängigen Fondsbanken. Die FFB konzentriert sich auf Dienstleistungen rund um Anleger und ihre Vermögensziele. Sie richtet ihre Services an Finanzberater, Investmentgesellschaften, Versicherungen und Banken, die über die Plattform unter anderem mehr als 8.000 Fonds und 475 ETFs von über 200 in- und ausländischen Anbietern kaufen und verwahren können. Die FFB betreut ein Vermögen von 17,6 Milliarden Euro in rund 575.000 Kundendepots. In der Asset Management-Sparte verwaltet Fidelity in Deutschland ein Fondsvolumen von 19,9 Milliarden Euro (davon werden 2,4 Milliarden Euro durch die FFB administriert). Fidelity International bietet in Deutschland 152 Publikumsfonds an, die über mehr als 1.000 Kooperationspartner vertrieben werden. Darüber hinaus können Anleger sowohl Fonds von Fidelity als auch von Drittanbietern direkt bei Fidelity erwerben.
Alle Angaben per 30.09.2017. Weitere Informationen finden Sie unter www.fidelity.de und unter www.ffb.de
Risikohinweis: Die FIL Investment Services GmbH veröffentlicht ausschließlich produktbezogene sowie allgemeine Informationen und erteilt keine Anlageempfehlungen. Wertentwicklungen in der Vergangenheit erlauben keine Rückschlüsse auf die künftige Entwicklung. Den Chancen, die mit Anlagen in Investmentfonds verbunden sind, stehen Risiken gegenüber. So kann etwa der Wert der Fondsanteile schwanken und ist nicht garantiert. Überdies reduzieren individuelle Kosten und Gebühren die Wertentwicklung. Eine Anlageentscheidung sollte in jedem Fall auf Grundlage der wesentlichen Anlegerinformationen, des letzten Geschäftsberichtes und – sofern nachfolgend veröffentlicht – des jüngsten Halbjahresberichtes getroffen werden. Diese Unterlagen sind die allein verbindliche Grundlage des Kaufes. Sie erhalten diese Unterlagen kostenlos bei FIL Investment Services GmbH, Postfach 200237, 60606 Frankfurt/Main oder über www.fidelity.de.
Herausgeber
FIL Investment Services GmbH, Kastanienhöhe 1, 61476 Kronberg im Taunus
Geschäftsführer: Claude Hellers, Ferdinand-Alexander Leisten, Dr. Andreas Prechtel
Registergericht: Amtsgericht Königstein im Taunus HRB 6111
Fidelity, Fidelity International, das Fidelity International Logo und das F Symbol sind eingetragene Warenzeichen von FIL Limited