Pressemitteilung Bellevue Asset Management: Europäische Familienunternehmen: Nebenwerte im Aufwind

Bei der FondsAuswahl zählt die Unabhängigkeit vom Anbieter! Bellevue | Küsnacht, 15.10.2020.

Die Corona-Pandemie hält die Welt nach wie vor in Atem. In Krisenzeiten wie diesen bewähren sich europäische Familienunternehmen mehr denn je – aus ganz bestimmten Gründen.

Ob Liquidität oder die Lieferfähigkeit von dringend für die Herstellung oder Weiterverarbeitung benötigte Produkte: Die Coronakrise hat Unternehmen weltweit seit dem Frühjahr vor große Herausforderungen gestellt. Dem konnten sich auch Familienunternehmen nicht entziehen.

Aufgrund ihrer Besonderheiten gelingt es vielen inhabergeführten Firmen jedoch bislang gut, die Krise zu meistern. „Solche Unternehmen zeichnen sich in der Regel durch starke Bilanzen mit niedrigerer Verschuldung sowie einem stetigen Blick auf die FCF-Rendite aus, da Cashflow ihr Hauptfinanzierungsmittel darstellt“, erläutert Birgitte Olsen, Lead Portfolio Managerin der BB Entrepreneur Strategien bei Bellevue Asset Management, in die Anleger über vier Fonds – darunter den BB Entrepreneur Europe Small – investieren können.

Familienunternehmen können unabhängig agieren

Diese spezifischen Eigenschaften verschaffen inhabergeführten Unternehmen den Vorteil, dass sie sowohl in finanzieller als auch in strategischer Hinsicht unabhängiger agieren können und ihre Zeit nicht in langwierigen Verhandlungen mit Banken investieren müssen. „Sie können daher problemlos ihre Investitionspläne fortführen und weiterhin auf Innovation setzen, so dass die Wachstumsperspektiven intakt bleiben“, so Olsen.

Ein Blick auf die Verschuldungsquoten unterstreicht die größere Unabhängigkeit solcher Unternehmen von Banken als Geldgebern und belegt zudem die vorsichtigere Vorgehensweise europäischer Unternehmen im Vergleich zu US-Firmen: So lag der Nettoverschuldungsgrad europäischer Firmen vor der Krise im Schnitt bei 1,4x ,in den USA hingegen bei mehr als 2x. Empirische Zahlen belegen zudem einen deutlich geringeren Verschuldungsgrad bei Small und Mid Caps – insbesondere europäischen, die grundsätzlich eher konservativ agieren. „Mit 0,2x nochmals geringer ist das Leverage-Ratio bei Firmen im Portfolio des BB Entrepreneur Europe Small-Fonds“, erläutert Olsen.

Europas Nebenwerte schlagen breiten Markt

Bislang haben sich europäische Unternehmen aus der zweiten und dritten Reihe in der Coronakrise überdurchschnittlich gut geschlagen. So legten europäische Small und Mid Caps (ohne Großbritannien) seit dem Tiefpunkt im März bis Ende August um 48 Prozent zu und schnitten damit um satte 14 Prozentpunkte besser ab als der breite Markt. „Die massiven Stimuli-Programme seitens Regierungen und Zentralbanken bieten eine Unterstützung und haben die Märkte seit Mitte März positiver gestimmt, wobei sich eine Rotation in Nebenwerte und insbesondere in angeschlagene zyklischere Werte abzeichnet“, kommentiert Olsen die bisherige Entwicklung. Viel Potenzial liege sowohl strukturell im Tech-Bereich, der vom unausweichlichen Trend zur Digitalisierung profitiere als auch in Unternehmen, die eine Antwort auf die Herausforderungen der Energiewende böten, ergänzt die Fondsmanagerin. Den Healthcare-Sektor beurteilt sie zurückhaltender: „Dieses Segment ist prima Vista etwas heiß gelaufen und könnte angesichts der Schwäche des US-Dollars und der erwarteten Ankündigung eines Covid-19-Impfstoffes verlieren. Dagegen könnten Industriewerte und Zykliker eine Wiederbelebung erfahren.“

Bellevue Asset Management
Bellevue Asset Management sowie die in Oberursel bei Frankfurt ansässige Schwestergesellschaft StarCapital sind Teil der Bellevue Group, einer unabhängigen schweizerischen Finanzgruppe mit Sitz in Zürich und Listing an der Schweizer Börse SIX. Bellevue wurde 1993 gegründet und zählt heute mit verwalteten Vermögen von CHF 10.6 Mrd. zu den führenden Investmentboutiquen in den Bereichen Healthcare-Aktienstrategien, traditionelle und alternative Anlagestrategien.

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