Die Europäische Zentralbank kauft immer weniger Anleihen auf. Im Jahr 2019 werden die Währungshüter vermutlich komplett die Käufe einstellen. Felix Herrmann, Kapitalmarktstratege bei BlackRock, fasst die Folgen für Investoren zusammen. Der Einstieg in den Ausstieg aus dem Anleiheankaufprogramm der Europäischen Zentralbank (EZB) steht vor der Tür. Ab 2019 wird sich die Notenbank als Nettokäufer von den europäischen Rentenmärkten zurückziehen. Investoren fragen sich, mit welchen Auswirkungen an den Rentenmärkten zu rechnen ist. Um ein Gefühl für die Reaktion zu bekommen, haben wir in die Vergangenheit geblickt und nachgeforscht, wie hoch der Renditerückgang bei der Einführung des Anleiheprogramms im Jahr 2015 war.
Bislang hat die EZB Staats- und Unternehmensanleihen sowie Anleihen anderer Emittenten im Wert von 2 Billionen Euro aufgekauft. Bis Jahresende wird diese Zahl weiter steigen – wenngleich sich ab Oktober das Ankaufvolumen von 30 auf 15 Milliarden Euro pro Monat reduzieren soll.
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