Managersichten SJB Erhaltung, SJB Surplus: Stabilitas Silber und Weißmetalle WKN A0KFA1 Juli 2017

Martin Siegel – FondsManager des Fonds Stabilitas Silber+Weissmetalle

Der Juli war typisch für eine Sommerpause. Dies traf auch auf den Silbermarkt zu und vor allem auch auf die entsprechenden Silberminen.

Einen Überblick über Gold und Silber gibt Martin Siegel, Manager unserer FondsEmpfehlung Stabilitas Silber und Weißmetalle WKN A0KFA1 in den Verwaltungsstrategien SJB Erhaltung Z6+ und SJB Surplus Z7+.

Im Juli setzten die Edelmetalle ihre stabile Seitwärtsbewegung fort. Der Goldpreis legte um 2,2 Prozent zu und schloss bei einem Kurs von 1.269 US-Dollar pro Feinunze ab. Damit hat das gelbe Metall seine Verluste aus dem Juni wieder wettgemacht und ein neues Sieben-Wochen-Hoch erreicht. Auf US-Dollar-Basis sieht der Markt relativ stabil aus. Das liegt vor allem am aktuell schwachen Dollar, denn in allen anderen relevanten Währungen ist der Goldpreis nicht gestiegen.

Auch die im ersten Halbjahr neu entfachte Goldnachfrage in Indien könnte bald ein jähes Ende haben: Grund dafür ist die im Juli neu eingeführte Mehrwertsteuer in Indien, die drei Prozent auf Goldkäufe erhebt. Dies könnte auch die überdurchschnittlich hohe Nachfrage des ersten Halbjahres erklären, die möglicherweise dazu gedient hat, vor der Steuereinführung die Lagerbestände der Händler aufzufüllen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die indische Goldnachfrage nach der Steuereinführung entwickelt.

Auch in Deutschland ist die physische Nachfrage nach dem gelben Metall im Juli deutlich gestiegen. Es war erneut zu beobachten, dass wenn der Goldpreis auf Dollarbasis steigt und gleichzeitig auf Eurobasis etwas billiger wird, die physische Nachfrage hierzulande deutlich anspringt. Viele Anleger hätten diese Konstellation zum Einstieg oder für Zukäufe genutzt. Der kleine Bruder Silber legte im vergangenen Monat um 1,3 Prozent zu und schloss bei einem Kurs von 16,83 USD pro Feinunze ab.

Platin und Palladium nähern sich weiter einer Parität an. Platin gewann im Juli 1,5 Prozent hinzu,
bleibt aber mit einem Schlusskurs von 940 USD pro Feinunze nach wie vor unter der psychologisch
wichtigen Marke von 1.000 USD pro Feinunze. Palladium hingegen legte um 4,9 Prozent zu und
notierte zum Monatsende bei 886 USD pro Feinunze. Palladium profitiert nach wie vor von der
boomenden Automobilbranche. Insbesondere scheint das Industriemetall, das für die Herstellung von
Benzin-Katalysatoren benötigt wird, von der aktuellen Dieselkrise zu profitieren.

Auch die Aktien der Minengesellschaften bewegten sich stabil seitwärts und generierten im Juli auf
Dollarbasis durchschnittlich ein Plus von 2 bis 4 Prozent. Grundsätzlich ist es weiterhin sehr ruhig im
Sektor, ohne größere Übernahmen oder Kapitalerhöhungen. Dennoch neigt der Markt momentan
noch eher zur Schwäche. Verhaltene Unternehmensergebnisse werden mit Kurseinbrüchen bestraft
und gute Ergebnisse werden nicht wirklich mit Kurssteigerungen honoriert. Das ist ein Signal dafür,
dass aktuell keine Investitionsbereitschaft im Markt vorhanden ist.

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