Managersichten SJB Erhaltung, SJB Surplus: Stabilitas Silber und Weißmetalle WKN A0KFA1 September 2016

Martin Siegel - FondsManager des Fonds Stabilitas Silber+Weissmetalle
Martin Siegel – FondsManager des Fonds Stabilitas Silber+Weissmetalle

“Wer in einem silbernen Bett schläft, hat goldene Träume.”

Und wer in letzter Zeit in Silberminen investiert war, für den ging ein Traum in Erfüllung. denn seit Jahresbeginn ist dieses Segment das beste aller Fonds weltweit.

Wie er die Korrektur aktuell einschätzt, erfahren Sie von Martin Siegel, dem Manager unserer FondsEmpfehlung Stabilitas Silber und Weißmetalle WKN A0KFA1 in den Verwaltungsstrategien SJB Erhaltung Z6+ und SJB Surplus Z7+.

Die Konsolidierungsphase bei Gold hält weiter an. Auch im September bewegte sich das gelbe Metall seitwärts und schloss mit einem leichten Plus von 0,3 Prozent bei einem Kurs von 1.312 US-Dollar pro Feinunze ab. Der kleine Bruder Silber konnte im
September 2,6 Prozent zulegen. Nachdem der Goldpreis zur Mitte des Monats noch an der Marke von 1.350 USD pro Feinunze kratzte, ging dem Edelmetall in der letzten Septemberwoche allerdings etwas die Puste aus. Dennoch pendelte sich der Kurs etwas ein. Nachdem wir zunächst große Schwankungen hatten, werden diese immer kleiner. Der Markt beruhigt sich etwas.

Die in der Öffentlichkeit diskutierten Themen, wie etwa die Krise bei der Deutschen Bank oder die nie endende Debatte um die US-Zinserhöhung, sind aktuell eher zweitrangig. Noch unter dem Radar, aber viel interessanter sei die anziehende Inflation in Deutschland. „Die Inflationsrate lag im September bei 0,7 Prozent, was den höchsten Stand seit Mai 2015 markiert. Dabei sind die steigenden Ölpreise vom vergangenen Jahr noch nicht wirksam. Anleihen mit negativer Verzinsung und längerer Laufzeit werden in einem Szenario anziehender Inflationsraten und steigender Zinsen unverkäuflich sein.

Wenn es sichtbar wird, dass bei steigenden Inflationsraten die Konjunktur nicht zum Laufen gebracht wird und dennoch
die Zinsen angehoben werden müssen, haben wir das perfekte Szenario für eine Superhausse bei Gold. In diesem Fall wird Gold zur ultimativen Alternative zu Anleihen. Platin und Palladium entwickelten sich unterschiedlich. Platin verlor im vergangenen Monat 2,5 Prozent und schloss bei einem Kurs von 1.026 USD ab. Palladium hingegen legte im September 7,4 Prozent zu und konnte wieder über die Marke von 700 USD pro Feinunze klettern. Palladium zeigt eine gute Stärke und scheint aktuell Platin auf der Nachfrageseite abzulösen. Möglicherweise sehen wir mittelfristig eine Parität zwischen den beiden Industriemetallen.

Die Aktien der Minengesellschaften haben sich im September stabilisiert und sind zum Monatsende teilweise sogar gegen den Goldpreis gestiegen. Auch bei den Minenaktien haben sich die starken Kursausschläge nach oben und unten eingependelt und mündeten in eine Seitwärtsbewegung. Aktuell bilden wir eine Basis aus. Ob für einen neuen Einbruch oder den nächsten Anstieg, ist aktuell nicht seriös vorherzusagen. Im Minensektor geht es nach wie vor geschäftig zu – insbesondere bei mittelgroßen Unternehmen seien weiterhin Kapitalerhöhungen zu beobachten. Auf der Transaktionsseite ist die Fusion von Kirkland Lake Gold und Newmarket Gold zu nennen. Die Marktkapitalisierung des Zusammenschlusses beträgt über 2,4 Milliarden kanadischer Dollar und spült damit das neue Unternehmen unter die Top 15 der weltweit größten Goldproduzenten.

 

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