Managersichten SJB Erhaltung, SJB Surplus: Stabilitas Silber und Weißmetalle WKN A0KFA1 September 2015

Martin Siegel - FondsManager des Fonds Stabilitas Silber+Weissmetalle
Martin Siegel – FondsManager des Fonds Stabilitas Silber+Weissmetalle

Scheinbar unbeeindruckt von den Ereignissen um die Abwertung der chinesischen Währung entwickelten sich Edelmetalle im September seitwärts. Während Gold primär als Währung in Konkurrenz zum US-Dollar angesehen werden muss, haben Weissmetalle auch eine Funktion in der Wirtschaft.

Nicht zuletzt in der Automobilindustrie wird Platin für Katalysatoren verwendet. Da drängt sich die Frage auf, welchen Einfluss das so genannte Diesel-Gate bei Volkswagen auf die FondsEmpfehlung  Stabilitas Silber und Weißmetalle WKN A0KFA1 in den Verwaltungsstrategien SJB Surplus und SJB Erhaltung hat? Details erfahren Sie vom FondsManager Martin Siegel.

Der September bescherte den meisten Edelmetallen eine stabile, aber nach wie vor auf tiefem Niveau stattfindende Seitwärtsbewegung. Der Goldpreis schloss nach einem kurzzeitigen Vier-Wochen-Hoch im Laufe des Monats mit einem leichten Minus von 1,6 Prozent und einem Kurs von 1.115 US-Dollar pro Feinunze ab. Der Rückzieher der US-Notenbank bezüglich einer Zinswende gab dem gelben Metall kurzfristig einen Schub, der jedoch schnell wieder abflaute. Es ist schon etwas enttäuschend, dass die Fed die Zinswende nicht eingeleitet hat. Somit bleiben die Ängste vor diesem Schritt bis mindestens Dezember erhalten und belasten die Märkte.

Die neuen Ermittlungen der Schweizer Wettbewerbskommission bezüglich einer Goldpreismanipulation gegen sieben Großbanken sollte man relativieren. Natürlich gibt es da Absprachen und Manipulationen um den Gewinn zu maximieren. Das hat aber mit der Goldpreismanipulation, wie wir sie seit mindestens zwanzig Jahren sehen, absolut nichts zu tun.

Auch der kleine Bruder Silber tendierte seitwärts und schloss mit einem leichten Minus von 0,6 Prozent ab. Die physische Nachfrage bei Silber war im Vergleich zum August rückläufig. Dennoch gibt es nach wie vor Lieferschwierigkeiten. Grund dafür ist auch eine künstliche Verknappung aufgrund der monopolartigen Stellung bei manchen Produkten im Silberbereich.

Das große Marktthema war zweifellos der VW-Diesel-Abgasskandal in den USA. Dieser hatte auch direkten Einfluss auf die Kursentwicklung von Metallen aus der Platingruppe. Platin ist ein Kernelement von Diesel-Katalysatoren, Palladium hingegen besitzt diese Eigenschaft bei Benzinkatalysatoren. Die Sorgen um die Zukunft von Dieselmotoren aufgrund des Skandals hat Platin dementsprechend auf eine Talfahrt geschickt – mit einem Monatsverlust von über zehn Prozent. Im Gegensatz dazu konnte Palladium im vergangenen Monat 8,4 Prozent zulegen. Damit ging das Industriemetall als großer Sieger aus der VW-Pleite hervor.

Bei den Aktien der Minengesellschaften gab es kaum Bewegung. Minenaktien erleben relativ große Schwankungen auf tiefem Niveau. Es sind zwar keine neuen Tiefstkurse zu vermelden, aber auch keine Trendwende. Die Kursentwicklung bleibe seitwärtsgerichtet mit volatilen Ausschlägen, jedoch ohne wirkliche Veränderungen zum Monatsende.

 

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