Managersichten SJB Surplus: SPI Bangladesh Fund (WKN A1JU42) Monatsrückblick Januar Aktienmarkt Bangladesch

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Hakim Rahman, FondsManager des SPI Bangladesh Fund

Zum Auftakt des neuen Handelsjahres 2016 hielt sich der Aktienmarkt von Bangladesch sehr gut und verzeichnete deutlich geringere Kurseinbußen als die großen internationalen Börsen. Der marktbreite DSEX Index gab lediglich um 1,9 Prozent in US-Dollar nach und beendete den Handelsmonat bei 4.540,9 Punkten. Damit bewies der Markt ein weiteres Mal seine geringe Korreliertheit mit den weltweiten Börsen: Denn im selben Zeitraum gaben der MSCI Frontier Markets um -6,8 Prozent, der MSCI Emerging Markets um -6,2 Prozent nach. Das Handelsvolumen an der Dhaka Stock Exchange legte im Januar um 60,9 Prozent auf 1,5 Milliarden US-Dollar zu, auch die Zahl der gehandelten Aktien stieg kräftig an. Was waren die wichtigsten Nachrichten, die sich als Kurstreiber erwiesen? Hakim Rahman, FondsManager des SPI Bangladesh Fund (WKN A1JU42, ISIN ISIN LU0756285440), gibt Auskunft.

Von den Marktteilnehmern an der Börse von Bangladesch sehr positiv aufgenommen wurde die Nachricht, dass für die Volkswirtschaft des Landes im Jahre 2016 ein Anstieg des Wirtschaftswachstums auf 6,8 Prozent erwartet wird. Nachlassende politische Spannungen sowie ansteigende Exporterlöse wirken sich hier unterstützend aus. Die Weltbank spricht in ihrem jüngsten Report davon, dass in zahlreichen Emerging Markets im laufenden Jahr mit einem nachlassenden Wachstum zu rechnen sei, erhöht aber gleichzeitig ihre Wachstumsprognose für die südasiatische Region von 7,0 Prozent (2015) auf 7,3 Prozent in 2016.

Erfreulich für die ökonomische Situation in Bangladesch war auch der Rückgang der einheimischen Inflationsrate, die im Januar 2016 von zuvor 6,10 Prozent auf 6,07 Prozent zurückging. Als hauptverantwortlich für den Rückgang machten Analysten die sinkenden Preisanstiege bei Lebensmitteln aus, die den niedrigsten Stand seit 38 Monaten erreichten. Während die Inflation im Nahrungsmittelsektor auf 4,33 Prozent zurückging, stand die Teuerungsrate im Bereich der restlichen Produkte zu Jahresbeginn bei 8,76 Prozent.

Zur Ankurbelung der Wirtschaft in Bangladesch trug auch bei, dass die Zentralbank ihre Repo Rate von 7,25 auf 6,75 Prozent senkte und auch für die zweite Hälfte des Fiskaljahres 2015/2016 eine lockere Geldpolitik ankündigte. Die Zinssenkung auf das niedrigste Niveau seit 2011 sei ein Beitrag dazu, dass Bangladesch in diesem Jahr sein Wachstumsziel von 7,0 Prozent erreichen könne, ließ die Zentralbank verlauten.

Positive Impulse für Bangladescher Unternehmen kamen auch von dem gesteigerten Kreditwachstum im Privatsektor, das im Dezember 2015 auf 14,2 Prozent im Jahresvergleich zulegte und damit in der Nähe seines Dreijahreshochs verblieb. Rückläufig waren hingegen die Kapitalflüsse von im Ausland arbeitenden Bürgern von Bangladesch, die um 7,3 Prozent nachgaben. Marktbeobachter machten die gesunkenen Ölpreise, die im Nahen Osten zu geringerer Ausgabefreudigkeit führen, sowie Währungseffekte für diese Entwicklung verantwortlich.

Die gute Widerstandsfähigkeit des Bangladescher Aktienmarktes gegenüber den Turbulenzen an den weltweiten Börsen sowie der insgesamt positive Marktausblick werden auch an der auf 32,7 Milliarden US-Dollar angestiegenen Marktkapitalisierung der Dhaka Stock Exchange sowie den attraktiven Bewertungskennziffern deutlich: Die im DSEX vertretenen Firmen besitzen aktuell ein KGV von 14,2 und weisen ein Kurs/Buch-Verhältnis von 2,1 auf. Angesichts der stabilen Währungsentwicklung, wo der Taka gegenüber dem US-Dollar stabil bei 78,51 notierte, bleibt der langfristige Ausblick für den SPI Bangladesh Fund (WKN A1JU42, ISIN LU0756285440) freundlich. Per Ende Januar notierte ein Anteil des Fonds bei 100,72 US-Dollar und damit nur 0,4 Prozent niedriger als zum Jahresende 2015. Antizyklische Investoren mit langfristigem Anlagehorizont finden auf diesem Kursniveau eine gute Gelegenheit vor, bestehende Positionen auszubauen.

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